Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks (SPD) solle sich für verlässliche Finanzierung einsetzen. Hamburgs Kliniken würden durch Große Koalition in Berlin 14 Millionen Euro entzogen.
Hamburg. Die Krankenhäuser der Stadt haben Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) nachdrücklich aufgefordert, sich um eine vernünftige Finanzierung der Kliniken zu kümmern. Einerseits gebe die Große Koalition in Berlin vor, die Krankenhäuser langfristig und verlässlich finanzieren zu wollen. Andererseits würden den Hamburger Häusern demnächst insgesamt 14 Millionen Euro durch gesetzliche Maßnahmen der Bundesregierung entzogen. Das entspreche den Arbeitsplätzen von mindestens 300 Pflegekräften.
Die Geschäftsführerin der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft, Dr. Claudia Brase, sagte: „Als Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz kommt Frau Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks über die Bund-Länder-Arbeitsgruppe eine gestaltende Rolle für die gesetzliche Neuregelung der Krankenhausfinanzierung zu.“
Die Politik fordere eine hohe Qualität der Behandlung in den Kliniken ein, kürze aber beim Versorgungszuschlag. Das erschüttere das Vertrauen in die Politik nachhaltig. Bundesweit fehlten künftig 500 Millionen Euro, sodass die ohnehin angespannte Lage vieler Krankenhäuser sich verschlimmere.