In einem Bekennerschreiben kritisieren die unbekannten Täter die Wohnungs- und Flüchtlingspolitik des Senats. Schanzenfest sei „gute Möglichkeit“ der weiteren Mobilisierung.
Hamburg. In der Nacht zu Montag haben Unbekannte die Häuser dreier Hamburger SPD-Politiker mit Steinen und Farbe attackiert. Nach Polizeiangaben seien die Immobilien von Karl Schwinke, Melanie Leonhard und Milan Pein betroffen gewesen.
Bei der taz sei nach eigenen Angaben ein Bekennerschreiben eingegangen. Darin hätte sich eine Gruppe zu den Taten bekannt. Mit dem Attacken habe man den Wahlkampf an den Wohnorten der SPD-Mitglieder (Harburg, Lokstedt, Lemsahl) eröffnen wollen.
In ihrem Schreiben kritisieren sie laut taz-Angaben die Wohnungs- und Flüchtlingspolitik des Senats. „Seine nicht eingehaltenen Versprechen bezüglich des Wohnungsbaus und die unnachgiebige Haltung gegenüber der Lampedusagruppe haben ihm (Anmerkung: Olaf Scholz) bisher in der Partei nicht geschadet - von einer Opposition gibt es keine Spur.“
Weiter verweisen die Kritiker auf das Schanzenfest, dass ihrer Meinung nach eine gute Möglichkeit für eine „antirassistische Mobilisierung“ sei.