Nachdem Berlin und Hamburg die 13 Fragenkomplexe des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) beantwortet haben, wird das zehnköpfige DOSB-Präsidium die beiden Konzepte mithilfe der Frankfurter Agentur Albert Speer & Partner auswerten. Das soll auf den Sitzungen am 10./11. September in Berlin und am 28. Oktober in Frankfurt am Main geschehen. Danach will das Präsidium eine Empfehlung an die Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Dresden aussprechen.
Ob schon dort eine Entscheidung fällt, wie ursprünglich geplant, scheint inzwischen unwahrscheinlich zu sein. Weil das IOC erst zwei Tage danach in Monte Carlo sein olympisches Reformprogramm beschließen will, wäre es für den DOSB jetzt auch denkbar, den deutschen Olympiakandidaten auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Anfang 2015 zu küren. Sollte sich der DOSB gegen eine Bewerbung für 2024 entscheiden, würde er vorerst keine Stadt nominieren.
Die internationalen Bewerbungskosten werden auf 50 Millionen Euro geschätzt. In Hamburg will sich die Handelskammer daran mit 25 Millionen Euro beteiligen.