Schwimmende Clubs, Kulturschiffe und jetzt ein Eventboot, das auf Wunsch sogar bis nach Sylt fährt. Und hinter den Kulissen wird an einer weiteren Location auf dem Wasser geplant.
Hamburg. Neue Konkurrenz für Party-Locations im Hafen wie den schwimmenden Club „Frau Hedi“ oder den Kultur-Dampfer „MS Stubnitz“: Ab sofort kann auch auf der MS Koi gefeiert werden, einer umgebauten Fähre der Reederei Adler-Schiffe. Reeder Sven Paulsen hat die ehemalige Fähre „MS Adler Dania“ (Baujahr 1980) für circa zwei Millionen Euro zu einem maritimen Veranstaltungsort umbauen lassen.
Das Besondere: Es ist das einzige Eventschiff in Deutschland, das auch hochseetauglich ist. Ziele wie Sylt, Amrum oder Lübeck können also problemlos angefahren werden. Das Schiff bietet auf drei Ebenen und mehr als 250 Quadratmetern Platz für bis zu 500 Personen. An den Betrieb als Fähre erinnert nur noch der Schiffsrumpf. Im Innern befinden sich Räumlichkeiten, die mit moderner Veranstaltungstechnik (Flatscreen, Sound- und Lichtanlage) ausgestattet sind.
„Etwas Vergleichbares auf diesem Niveau gibt es in ganz Norddeutschland nicht“, so Paulsen.
Ab Freitag (15.August) verweilt das Schiff zunächst zwei Wochen am Anleger an der Fischauktionshalle in Hamburg. In dieser Zeit wird es unter anderem vom NOHO-Club genutzt, der in den kommenden Tagen zahlreiche Events auf der „MS Koi“ veranstaltet. Anschließend wird das Schiff für weitere zwei Wochen nach Emden fahren. Adler-Schiffe plant, die „MS Koi“ über die Wintersaison im Hamburger Hafen zu stationieren, und dort als Event-Location zur Verfügung zu stellen. Informationen zum Chartern finden Sie hier.
Und voraussichtlich wird die „MS Koi“ nicht die einzige neue Event-Location im Hamburger Hafen bleiben. Derzeit plant der Unternehmer Frank Otto, ein großes Kulturschiff am Baakenhöft unweit des Liegeplatzes der „MS Stubnitz“ zu installieren.
Auf dem neuen Partyschiff sollen neben einer Bar und einem Clubraum auch ein Showroom für Performances, Autorenlesungen und eine Bühne für Nachwuchskünstler entstehen. Gespräche mit der Behörde laufen bereits.