Das schöne Wetter hat seit Saisonbeginn schon 370.000 Besucher in Hamburgs Freibäder gelockt. Ein Bad ist besonders beliebt – dort tummeln sich an schönen Tagen schon mal mehr als 5000 Menschen.
Hamburg. In diesem Sommer hat Hamburg zur Abwechslung mal Glück mit dem Wetter – und die warmen Temperaturen bescheren den Freibädern der Stadt zahlreiche Besucher. „Seit Beginn der Saison am 26. April sind rund 370.000 Badegäste in unsere Freibadanlagen gekommen“, sagt Karin Hopert vom Bäderland.
Das sei eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz, wenn auch bislang etwas weniger Besucher als im vergangenen Jahr kamen. 2013 besuchten bis Ende Juli rund 410.000 Badegäste die Bäderland-Freibäder. Die Jahre davor seien hinsichtlich Besucherzahlen jedoch deutlich schwächer ausgefallen, so dass die aktuelle Zwischenbilanz als Erfolg gewertet werden könne.
Kaifu-Bad stärkster Besuchermagnet
Die meisten Besucher zieht nach Angaben des Bäderlandes das Kaifu-Bad in Eimsbüttel an. An heißen Tagen wurden hier auf der vergleichsweise kleinen Liegewiese schon mehr als 5000 Besucher gezählt – da sei es eben „etwas kuschelig“, so Karin Hopert. Auf Platz zwei rangiert das Naturbad am Stadtparksee in Winterhude. Doch auch die Freibäder Marienhöhe in Sülldorf und in Ohlsdorf erfreuten sich großer Beliebtheit.
Die Freibadsaison geht in diesem Jahr noch mindestens bis Ende August. „Dann wird je nach Wetterlage entschieden, ob die Freibäder weiter geöffnet bleiben“, so Hopert.
Feuerwehr warnt: Schwimmen in der Elbe ist lebensgefährlich!
Die Hamburger Feuerwehr warnt derweil davor, in der Elbe schwimmen zu gehen. „Die Elbe ist ein Tidegewässer, sprich, es gibt Ebbe und Flut“, sagt Feuerwehrsprecher Henrik Frese. „Dazu kommt noch der Schiffsverkehr – da bilden sich enorme Strömungen, die lebensgefährlich werden können.“ Immer wieder gebe es Todesfälle in der Elbe, da Schwimmer die Lage unterschätzten.
Erwachsene, die nur bis zu den Knien ins Wasser gehen, begeben sich selbst nicht unmittelbar in Gefahr, meint Frese. „Sie sollten jedoch auch bedenken, dass sie damit eine Signalwirkung für kleine Kinder haben.“ Daher rät die Feuerwehr grundsätzlich davon ab, in die Elbe zu gehen.
Auch die Alster ist zum Baden wenig geeignet – derzeit ist sie auch noch von einem Blaualgenteppich belegt. Die „grüne Suppe“ sieht nicht nur unappetitlich aus, sie stellt sogar ein Gesundheitsrisiko dar.
„Zum Glück gibt es genügend andere Badegelegenheiten in Hamburg, beispielsweise in Freibädern“, sagt Feuerwehrsprecher Frese.