Der Fernbahnhof Altona soll zum Diebsteich verlagert werden. Manche vermuten, dass sich der Name Diebsteich auf eine ehemalige Hinrichtungsstätte bezieht, die nahe an einem Gewässer lag.
Die Historikerin und Sozialwissenschaftlerin Helga Magdalena Thienel ist diesbezüglich allerdings anderer Meinung. „Diebe wurden nur in ganz besonders schweren Fällen hingerichtet. Meiner Meinung nach stammt der Name von der plattdeutschen Bezeichnung für ,tiefer See‘.“
Fest steht jedenfalls, dass sich das Gewässer nicht dort befand, wo jetzt Friedhof und S-Bahnhof liegen, sondern etwas östlicher gelegen war. Dort, wo die Kieler Straße in Höhe Waidmannstraße eine große Kurve macht, folgt sie der früheren Ausbuchtung des Teichs.
Der Teich war so groß, dass er die Hälfte der Wiese vor dem Arbeitsamt und den ganzen Sportplatz eingenommen hätte, wurde von der Isebek gespeist und im 17. oder 18. Jahrhundert angelegt, um eine Mühle anzutreiben.