Mehr als 100.000 Euro sind bei der diesjährigen Ausgabe der Ausstellung im Millerntor-Stadion zusammengekommen. Die Erlöse gehen zu 70 Prozent an die Initiative „Viva con Agua“.
Hamburg. Sie haben ihr Ziel mehr als erreicht: Mit einem Besucherrekord ist das soziale Kulturprojekt „Millerntor Gallery“ in Hamburg zu Ende gegangen. Rund 12 000 Besucher seien von Mittwoch bis Sonnabend zu der vierten Auflage der Veranstaltung ins Fußball-Stadion des FC St. Pauli geströmt, teilten die Organisatoren am Sonntag mit.
Der Kunstverkauf für den guten Zweck habe mehr als 100 000 Euro eingebracht. Bereits die Eröffnungsauktion mit zahlreichen Prominenten am Mittwochabend brachte 56.000 Euro ein. Die Erlöse gehen zu 70 Prozent an die Wasserinitiative Viva con Agua, die Menschen weltweit den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen ermöglichen will.
Ob Graffiti, Collage oder Fotografie - auf rund 4000 Quadratmetern hatten in den vergangenen drei Tagen 80 Künstler aus 13 Ländern ihre Werke ausgestellt. Schwerpunkt der Ausstellung bildete in diesem Jahr das Thema Street Art. Mit dabei waren sowohl lokale Künstler wie „Rebelzer“, als auch prominente Vorkämpfer wie der Franzose JR, der mit Hilfe eines mobilen Fotoautomaten Porträts der Besucher in Plakatgröße ausdrucken und an der Außenfassade des Stadions zusammenfügen ließ. Einige der farbenfrohen Werke bleiben bis zum kommenden Jahr im Stadion erhalten.