Ende April stürzte das Mädchen an den Landungsbrücken ins Wasser. Mehr als eine halbe Stunde trieb sie in der Elbe. Seitdem schwebte die Fünfjährige in Lebensgefahr.

Hamburg. Ganz Hamburg hatte mitgezittert und auf ein Wunder gehofft, nachdem die fünfjährige Emilie an den Landungsbrücken in die Elbe gestürzt war. Jetzt scheint das Wunder wahr geworden zu sein: Laut Polizeiangaben ist das Mädchen aus dem Koma erwacht und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.

Der Zustand des Kindes sei stabil, es sei von der Intensivstation auf eine normale Station im Krankenhaus verlegt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Das Mädchen solle nun in einer Rehaklinik behandelt werden.

Ende April hatte die Fünfjährige aus dem rheinland-pfälzischen Aspisheim kurz vor ihrem Sturz in die Elbe mit ihrer ein Jahr älteren Schwester auf dem Ponton gespielt, während die Eltern draußen vor dem Nordsee-Restaurant in direkter Nähe gegessen hatten. Mehr als eine halbe Stunde hatten Notärzte und Rettungsassistenten versucht, das kleine Mädchen zu reanimieren. Fast ebenso lang soll es im Wasser getrieben haben, nachdem es an den Landungsbrücken in die Elbe fiel. Seitdem war ihr Zustand kritisch.

Drei Verwandte erlitten einen Schock, darunter auch der Vater des Mädchens. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Für die Feuerwehreinsatzkräfte, die vor Ort waren, wurde eine Gesprächsnachsorge eingerichtet.