Nach aktuellen Polizeiberichten sind der Vater und ein Passagier einer Hadag-Fähre der Fünfjährigen hinterher gesprungen. Das Mädchen schwebt in Lebensgefahr. Gesprächsnachsorge für Einsatzkräfte eingerichtet.
Hamburg. Erste Berichte, nach denen im Fall des fünfjährigen Mädchens, das in die Elbe gestürzt war, niemand der Anwesenden etwas unternommen habe, hat die Polizei am Dienstag korrigiert. Demnach sind sowohl der Vater des Kindes als auch ein Fahrgast einer Hadag-Fähre in die Elbe gesprungen, um das Mädchen zu retten. Durch die starke Strömung war es jedoch sofort untergegangen.
Nach Abendblatt-Informationen war es schließlich ein Berufsfeuerwehrmann der Innenstadtwache, der das fünfjährige Mädchen aus dem zwölf Grad Celsius kalten Wasser zog.
Nach aktuellem Ermittlungstand habe die Fünfjährige kurz vor ihrem Sturz mit ihrer ein Jahr älteren Schwester auf dem Ponton gespielt, während die Eltern draußen vor dem Nordsee-Restaurant in direkter Nähe gegessen hätten.
Die Fünfjährige schwebt noch immer in Lebensgefahr. Mehr als eine halbe Stunde hatten Notärzte und Rettungsassistenten da bereits versucht, das kleine Mädchen zu reanimieren. Fast ebenso lang soll es im Wasser getrieben haben, nachdem es an den Landungsbrücken in die Elbe fiel.
Drei Verwandte erlitten einen Schock, darunter auch der Vater des Mädchens. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Für die Feuerwehreinsatzkräfte, die vor Ort waren, wurde eine Gesprächsnachsorge eingerichtet.