Halstenbek. Im April 2003 wurde die Halstenbekerin Anna Helms 100Jahre alt. Diesen Anlass nutzte sie, um den Halstenbekern ein Geschenk zu machen. Sie legte 150.000 Euro in einer Stiftung fest, die den Namen ihres verstorbenen Mannes Bruno Helms tragen sollte. Bereits im Dezember 2001 war die wohltätige Einrichtung von Anna Helms und Tochter Annemargret in aller Stille gegründet. „Sie erfüllten damit Bruno Helms’ Wunsch, der als erfolgreicher Unternehmer die finanzielle Basis für den wohltätigen Einsatz geschaffen hatte“, sagt die Zweite Vorsitzende Beate Büchner. Dass Familie Helms erst 2003 an die Öffentlichkeit ging, hatte neben dem runden Geburtstag noch einen weiteren Grund. Es sollte sich aus den Zinserträgen des Stiftungsvermögens schon etwas Kapital ansammeln. Denn wie bei derartigen Einrichtungen üblich, bleibt der Grundstock unangetastet. Mittlerweile ist dieser dank weiterer Spenden auf 450.000 Euro angewachsen.
Ein Großteil des Geldes und Engagements fließt in verschiedene Leseprojekte: Autorenlesungen an Schulen, Büchergutscheine für Schüler, eine Märchenerzählerin an Kitas. „Immer weniger Kinder können fließend lesen“, sagt Helmut Ruch, seit 2006 Mitglied des Stiftungsbeirats. Dabei sei dies die Grundlage für den unerlässlichen Erwerb von Wissen. „Wir möchten Interesse für das Lesen wecken und Kinder motivieren, ein Buch in die Hand zu nehmen.“ Durch das Lesen sollten Kinder einen Ausgleich zu der Medienflut im Fernsehen finden. Bisher haben 16 Paten 550 Kindern vorgelesen.