Wegen Arbeiten am Busbeschleunigungsprogramm und zwei Haltestellen stehen Autos östlich der Alster im Stau. Auch auf der A 7 rund um den Elbtunnel das gewohnte Bild. Kritik an Baustellenmanagement des Senats.
Hamburg. Nach dem Verkehrschaos am Montag mit kilometerlangen Staus vor allem in Hamburgs Westen kommen Autofahrer auch am Dienstag in weiten Teilen der Innenstadt nur im Schneckentempo voran.
Hauptgrund für Staus östlich der Alster sind Arbeiten am Busbeschleunigungsprogramm, weshalb zwischen Mundsburger Damm und Theodor-Heuss-Platz in Richtung Grindelallee nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht. Auf der Bramfelder Straße stockt der Verkehr wegen Umbauaarbeiten zweier Bushaltestellen. Der Ring 2 war am Morgen ebenfalls dicht.
Auch auf der A 7 rund um den Elbtunnel gab es am Dienstag zunächst das gewohnte Bild, zumindest Richtung Norden: Ab Fleestedt staute sich der Verkehr in der Spitze auf 14 Kilometern. Im gleichen Bereich war es bereits am Montag zu einem regelrechten Verkehrsinfarkt gekommen, nachdem am Wochenende die Elbtunnel-Röhren drei und vier am Wochenende wegen Sanierungsarbeiten gesperrt wurden. In beide Richtungen stehen deshalb jeweils nur zwei Fahrspuren zur Verfügung.
Bis 4. Juni werden die Nerven der Autofahrer durch die Situation am Elbtunnel auf die Probe gestellt. „Vor dem Pfingstwochenende sollen die Arbeiten beendet sein, über Pfingsten dann alle Röhren geöffnet werden“, sagt Susanne Meinecke, Sprecherin der Wirtschaftsbehörde. Der Abschluss der dritten und letzten Bauphase ist rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien geplant.
Kritik an Senat wegen A-7-Baustelle
Unterdessen wirft der CDU-Wirtschaftsrat dem SPD-Senat ein Baustellenmanagement ohne Augenmaß vor. Zeitgleich werde neben den Arbeiten im Elbtunnel die Langenfelder Brücke zwischen Volkspark und Stellingen erneuert und die A-7-Brücke bei Heimfeld saniert. „Wollte man die Stadt verkehrstechnisch lahmlegen, hätte man es kaum besser machen können.
+++ Die wichtigsten Baustellen der A 7 +++
Eine Reduktion der Fahrbahnen der Hauptverkehrsader um die Hälfte mag in kleineren Städten wie Kiel oder Osnabrück möglich sein – in einer Wirtschaftsmetropole die den größten deutschen Hafen beherbergt muss eine solche Maßnahme zum Verkehrschaos führen“, sagte der Landesvorsitzende des CDU-Wirtschaftsrates, Jörg F. Debatin.