Auf der Demonstration am 1. Mai sollen zwei Vermummte Molotowcocktails auf ein Polizeifahrzeug geworfen haben. Ein Brandsatz durchschlug die Heckscheibe, der andere landete unter dem Fahrzeug.
Hamburg. Die Polizei Hamburg fahndet nach zwei bislang unbekannten Tätern, die während einer Demonstration am 1. Mai zwei Molotowcocktails gegen ein Einsatzfahrzeug der Polizei geworfen haben, in dem zwei Polizeibeamte saßen.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Staatsschutzabteilung im Landeskriminalamt führen die Ermittlungen wegen versuchten Mordes.
Die Polizeibeamten saßen in ihrem zivilen Funkstreifenwagen, der durch Magnettafeln mit der Aufschrift „Polizei“ und durch das eingeschaltete Blaulicht als Einsatzfahrzeug zu erkennen war.
Sie waren im Bereich Feldstraße/Holstenglacis mit Verkehrslenkungsmaßnahmen beschäftigt. Gegen 23 Uhr warfen zwei schwarz gekleidete, vermummte Personen zwei Molotowcocktails aus kurzer Entfernung auf das Polizeifahrzeug. Ein Molotowcocktail durchschlug die Heckscheibe des Wagens, der andere Brandsatz wurde unter das Fahrzeug geworfen.
Zeugen gaben an, dass der unter das Fahrzeug geworfene Brandsatz kurz aufflammte. Der in das Fahrzeug geworfene Molotowcocktail fing aus ungeklärter Ursache kein Feuer. Die Polizisten konnten sich unverletzt aus dem Streifenwagen retten. Die vermummten Täter flüchteten in Richtung Glashüttenstraße.
Die Polizei bittet um Mithilfe:
Wer die Tat beobachtet hat oder Angaben machen kann, die zur Aufklärung führen könnten, ist aufgerufen, sich an das Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 4286-56789 zu wenden.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der Mittwochausgabe des Hamburger Abendblatts und auf www.abendblatt.de