Kim Gloss verursachte im Herbst vergangenen Jahres einen Verkehrsunfall auf der Rothenbaumchaussee, bei dem vier Menschen verletzt wurden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die Sängerin.
Hamburg. Nach dem schweren Unfall auf der Rothenbaumchaussee im Herbst vergangenen Jahres ermittelt nun die Hamburger Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen Sängerin Kim Gloss.
Der Ex-Finalistin von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) werde vorgeworfen, unachtsam in den Gegenverkehr gefahren zu sein und das Leben von vier Menschen gefährdet zu haben, teilte Nana Frombach, Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft mit.
Das Amtsgericht werde nun in den nächsten Wochen entscheiden, ob es zu einem Hauptverfahren gegen Gloss kommt. Lässt das Gericht das Verfahren zu, drohen der Sängerin bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.
Die 21-Jährige zeigte sich reumütig und hofft auf ein mildes Strafmaß. „Ich war schuld. Es tut mir alles sehr leid, aber was passiert ist, kann ich nicht mehr rückgängig machen. Ich hoffe, das Strafmaß fällt nicht allzu hoch aus“, sagte Gloss der „Bild“-Zeitung.
Bei dem Unfall am 26. September vergangenen Jahres war Gloss mit ihrem BMW X5 auf der Rothenbaumchaussee in den Gegenverkehr geraten und mit einem entgegenkommenden Reisebus kollidiert. Unter den vier verletzten Personen war auch DSDS-Kollegin Ines Redjeb, die auf der Rückbank ihres Wagens saß. Redjeb musste ins künstliche Koma versetzt werden und leidet noch heute unter den schweren Kopfverletzungen.
Die gebürtige Hamburgerin Gloss wurde nach ihrem zweiten Platz bei DSDS (2007) einem noch breiteren Publikum bekannt, als sie 2012 an der RTL-Show "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" teilnahm. Beim sogenannten Dschungelcamp lernte die Sängerin Rocco Stark kennen, den Vater ihrer Tochter. Im Juni vergangenen Jahres gab das Paar via Facebook seine Trennung bekannt.