Der Hamburger Konzern hält an seinen Jahreszielen fest. Beiersdorf plant in Indien eine Fabrik mit 300 Mitarbeitern, die ab 2015 produzieren soll. Inzwischen wächst auch das Geschäft in Europa.

Hamburg. Beiersdorf sieht sich durch die Geschäftentwicklung in den ersten Monaten 2014 in seiner Jahresprognose bestärkt. Für das laufende Jahr erwarte der Anbieter von Marken wie Nivea, La Prairie und Eucerin einen Anstieg des Umsatzes zwischen vier und sechs Prozent, sagte Vorstandschef Stefan Heidenreich am Donnerstag vor den Aktionären in Hamburg.

Die operative Rendite solle leicht zulegen. Im abgelaufenen Jahr hatte der Konzern die Ebit-Rendite um einen Prozentpunkt auf 13,2 Prozent gesteigert, lag damit aber weiter hinter Konkurrenten wie Henkel und L'Oreal.

„Wir sind mit dem Geschäftsverlauf zu Jahresbeginn zufrieden“, sagte Heidenreich am Rande des Aktionärstreffens. Er war vor zwei Jahren an die Spitze des Hamburger Konzerns getreten und hat ihn seither stärker auf Schwellenländer ausgerichtet. Im abgelaufenen Jahr hatte Beiersdorf erstmals mehr als die Hälfte des Kosmetikumsatzes in Schwellenländern erwirtschaftet. Der Anteil soll weiter steigen, auch wenn das Wirtschaftswachstum in den aufstrebenden Ländern nachlässt.

Derzeit bauen die Hanseaten ihre Produktion in mehreren Regionen aus. In der mexikanischen Stadt Silao zieht Beiersdorf ein Entwicklungslabor mit angeschlossener Produktion hoch, um ab Mitte 2014 den Markt in Südamerika zu beliefern. Das in Wuhan in China existierende Entwicklungslabor wurde bereits zu einem Innovationszentrum für die Region Fernost ausgebaut. In Indien plant der Dax-Konzern zudem eine Fabrik mit 300 Mitarbeitern, die ab 2015 produzieren soll.

Inzwischen wächst auch das Geschäft in Europa wieder, wodurch die Kassen von Beiersdorf prall gefüllt sind. Deshalb nimmt die Bereitschaft des Managements für Zukäufe zu.