Mehr als jedes sechste Haus wird hierzulande in Fertigbauweise erstellt. Das geht aus aktuellen Mitteilungen des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) hervor. Danach wurden von den 2013 genehmigten 99.603 Ein- und Zweifamilienhäusern 15.617 in Fertigbauweise erstellt. Der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise beträgt damit laut BDF 15,7 Prozent.

Von freischaffenden Architekten wird hingegen nur jedes zehnte Haus gebaut. Nach Beobachtung des Verbandes Privater Bauherren lässt sich die große Mehrheit der Bauherren lieber ein schlüsselfertiges Haus von Bauträgern und Generalunternehmern oder Fertighausanbietern errichten.

Die schnelle Bauzeit und die Möglichkeit, vorher ein Musterhaus zu besichtigen, sind jeweils die ausschlaggebenden Gründe, die laut einer repräsentativen Ipsos-Studie für den Kauf eines Fertighauses sprechen. Weniger der vermeintliche Preisvorteil. Gefragt, von wem sie sich ihr Haus gern bauen lassen würden, antworteten jedoch drei von vier Befragten (73 Prozent) „von einem Architekten oder Bauingenieur.“

Die Vorfertigung von Bauteilen kennzeichnet Fertighäuser. Dadurch wird ihre Bauzeit verkürzt. Werkshallen können am 18. Mai, dem bundesweiten Tag des Fertigbaus (www.fertighauswelt.de) besichtigt werden.