Ein Teil der Sandpartikel kann sich auf Autos und Straßen niederschlagen, die restlichen Wolken ziehen bis zum Sonntag nach Osteuropa. Danach drohen aber weiterer Regen und ein Temperatursturz.
Hamburg. Der sogenannte Sahara-Staub in der Luft bekommt seit dem Freitagmorgen zwar eine ordentliche Dusche - trotzdem sorgen die feinen Sandpartikel in der Luft noch bis zum Sonntag für einen milchig-trüben Himmel über Hamburg. „Ein Teil der Partikel wird derzeit ausgewaschen, ab dem Samstagabend zieht das derzeitige Wettergebiet weiter Richtung Osteuropa“, sagt der Meteorologe Nikolas Weise vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation.
Am Freitagmorgen wies die norddeutsche Luft die höchste Konzentration von Staubpartikeln in dieser Woche auf. Sobald der Regen aufhöre und der Boden trocknet, können sich die Partikel als sichtbarer Film über Autos und Straßen legen. „Erst am Sonntag sind die in der Luft verbliebenen Staublagen dann vollständig ausgewaschen oder weggetragen.“
Auch ohne den Sahara-Staub bleiben die Aussichten allerdings trüb: Am Sonnabend und Sonntag erwarten die Meteorologen weiterhin sehr wechselhaftes Wetter, häufige Schauer und vergleichsweise wenig Sonnenschein. Dazu werden am Freitag noch 12 Grad, am Sonnabend und Sonntag immerhin 16 bis 17 Grad erreicht.
Für den Dienstag sagen die Prognosen dann die Ankunft kühlerer Luft und einen Temperatursturz auf etwa 10 Grad. Auf durchgehend sonniges Frühlingswetter müssen die Hamburger wohl noch mindestens bis zum nächsten Wochenende.
Dass der Sahara-Staub zu gesundheitlichen Folgen führen könnte, steht dagegen zum Glück nicht zu befürchten. „Die Feinstaubkonzentration bewegt sich nicht annähernd in einem gefährlichen Bereich, niemand muss sich wirkliche Sorgen machen. Der erwartete Staubfilm kann aber einfach lästig sein.“