Während es im Jahr 2011 noch 3351 Hektar gab, sind es heute nur noch 3225. Am größten sind die Verluste für Harburg und Wandsbek. Andere Bezirke konnten dagegen sogar neue Grünflächen hinzugewinnen.
Hamburg. In Hamburg gibt es 126 Hektar Grünflächen weniger als noch vor drei Jahren. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Martina Kaesbach hervor. Während es im Jahr 2011 noch 3351 Hektar gab, sind es heute nur noch 3225. „Der SPD-Senat versucht mit einer vagen Definition des Begriffs Grünfläche und mit zahlreichen Rechenfehlern den Verlust von 126 Hektar zu kaschieren“, kritisiert die sportpolitische Sprecherin der Liberalen.
Denn der Senat bewerte sogar teilversiegelte und bebaute Flächen als Grünflächen. „So werden etwa Kunstrasenplätze oder Vereinsheime auf Sportplätzen in den städtischen Statistiken ebenfalls als Grünflächen geführt“, sagt die FDP-Politikerin. Sie hält es für falsch, dass zwischen Grünanlagen und bebauten Sportplätzen nicht unterschieden werde.
Die größten Verluste an Grünflächen seit 2011 mussten die Bezirke Harburg (159 Hektar) und Wandsbek (61) hinnehmen. Zuwachs konnten hingegen die Bezirke Mitte (61), Nord (37) und Eimsbüttel (3) verzeichnen. „Insgesamt hat Hamburg in den vergangenen drei Jahren in erheblicher Weise an Grünflächen verloren“, betont Kaesbach. „Auch wenn Wohnungsbau nottut, darf die wachsende Bodenversiegelung der Stadt nicht die Lebensqualität als grüne Metropole nehmen.“