Obwohl zahlreiche Brücken im Bezirk Hamburg-Nord sanierungsbedürftig sind, ziehen sich notwendige Arbeiten über Jahre hin. “Dies ist der absolut falsche Weg“, kritisiert die CDU.

Hamburg-Nord. Wegen der Liebesschlösser und der prominenten Lage an der Alster zählt sie zu einer der bekanntesten Brücken Hamburgs: Die Schwanenwikbrücke. Doch leider ist sie nicht nur ziemlich beliebt sondern auch ziemlich marode. Und damit ist sie nicht allein. 222 der insgesamt 1134 Brücken in Hamburg sind sanierungsbedürftig – davon 26 im Bezirk Nord. Das ergab jetzt die Antwort auf eine Anfrage von Christoph Ploß, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Nord. In der Senatsantwort heißt es: „Die Sanierungsbedürftigkeit zeigt einen Handlungsbedarf für die nächsten Jahre an, um die Sicherheit der Brücken dauerhaft zu erhalten“.

Von den 26 betroffenen Brücken im Bezirk-Nord sollen allerdings nur drei innerhalb der kommenden zehn Jahre instand gesetzt werden. Hamburgweit sind es 38. „Die Brücken werden je nach Dringlichkeit mit den zur Verfügung stehenden Mitteln instand gesetzt“, heißt es in der Senatsantwort weiter. Die Stand- und Verkehrssicherheit sei jedoch bei allen Brücken gegeben.

Für Christoph Ploß zieht sich der Sanierungsprozess zu lange hin: „Die Brücken sind ein wichtiger Teil unserer Infrastruktur und eine wichtige Grundlage für den Industrie- und Wirtschaftsstandort. Bürgermeister Olaf Scholz spart bei der Pflege der Hamburger Infrastruktur und verschwendet im Gegenzug Millionen für ein unsinniges Busbeschleunigungsprogramm. Dies ist der absolut falsche Weg!“