Wenn ein Rauchmelder piept oder ein Schuppen in Flammen steht, werden Feuerwehrleute wie Andreas Wilkens aus Langenhorn gerufen. Der 45 Jahre alte Hauptbrandmeister bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenhorn arbeitet sonst als Gas- und Wasserinstallateur. In seiner Freizeit aber engagiert er sich mit rund 30 anderen Männern und Frauen bei der Feuerwehr. Einmal im Jahr lässt der Atemschutzgeräteträger, Jugendfeuerwehrwart und Maschinist die ganze Technik im Gerätehaus liegen. Und zieht gelbe Handschuhe an.
Sie gehören der Stadtreinigung und sind mit den Plastikmüllsäcken zum Symbol einer großen Gemeinschaftsaktion geworden, die alljährlich im Frühjahr viele Hamburger mobilisiert. „Hamburg räumt auf“, heißt das kollektive Jagen und Sammeln, an dem auch Andreas Wilkens mit gut einem Dutzend Jungs von der Jugendfeuerwehr teilnimmt. „Mir ist es wichtig, mich für meinen Stadtteil zu engagieren. Ich bin hier geboren, und ich möchte, dass er schön aussieht“, sagt der Familienvater.
Während viele Vereine über Nachwuchsmangel klagen, stimmt die Welt in Langenhorn. Wilkens hat selbst als Zwölfjähriger bei der Freiwilligen Feuerwehr Hummelsbüttel angefangen und war gleich begeistert. Auch dafür, etwas Gutes und Sinnvolles für die Stadt und ihre Menschen zu tun. Diesen Grundsatz gibt er als Jugendwart an die Schüler weiter. „Ich möchte, dass bei ihnen der Funke überspringt.“