Bei dem Mann, der in der Feldmark erschossen aufgefunden wurde, handelt es sich um einen 29-jährigen Familienvater. Ersten Ermittlungen zufolge wurde offenbar versucht, das Auto des Opfers anzuzünden.

Oststeinbek/Hamburg. Der Tote, den eine Spaziergängerin am Dienstag in der Feldmark in Oststeinbek gefunden hat, ist ein 29 Jahre alter Familienvater aus Hamburg. Außerdem bestätigen die Ermittler der Lübecker Mordkommission, dass der Mann mit mehreren Schüssen auf dem Feldweg niedergestreckt worden ist. Ob das Mordopfer in den Hinterhalt gelockt wurde, können sie noch nicht sagen. Fest steht, dass der Mann am Dienstag zuletzt lebend im Hotel Marienthal in Wandsbek gesehen worden war. Er hatte dort bis Mitternacht an der Rezeption gearbeitet. Etwa siebeneinhalb Stunden später fand eine Spaziergängerin seinen leblosen Körper in der Feldmark. Erste Ermittlungen ergaben, dass das Auto des Getöteten, ein dunkler 1er-BMW, nur wenige hundert Meter von dem Tatort entfernt am Reinbeker Redder in Bergedorf gefunden wurde.

Bei der Untersuchung des Fahrzeugs stellten die Beamten fest, dass versucht worden war, es anzuzünden. „Der Innenraum weist starke Brandspuren auf. Außen ist der Wagen unbeschädigt“, sagt Polizeisprecher Stefan Muhtz aus Lübeck. Die Beamten versuchen nun zu rekonstruieren, was in der Tatnacht passiert ist und befragen Bekannte und Kollegen des Toten, der vor dem Mord polizeilich unbekannt war.

Die Mitarbeiter des Opfers sind zutiefst erschüttert vom Mord an ihrem Kollegen. Ein Hotelmitarbeiter sagte dem Abendblatt: „Er war immer nett und hilfsbereit. Es ist traurig, dass seine beiden Kinder jetzt ohne Vater aufwachsen müssen.“

Am Freitag haben Ermittler den Feldweg in Havighorst, an dem der Tote gefunden wurde, mit Metalldetektoren abgesucht. Offenbar waren sie auf der Suche nach Munition und anderen Spuren.