Die Hamburger Schriftstellerin hat jetzt die mit 8000 Euro dotierte Auszeichnung vor Eröffnung der Buchmesse in Leipzig für ihren Roman „Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen“ überreicht bekommen.

Hamburg/Bremen/Leipzig. Die Hamburger Schriftstellerin Kirsten Boie (63) erhält den Kinder- und Jugendbuchpreis „Luchs“ für das Jahr 2013. Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung soll ihr am 12. März in Leipzig vor Eröffnung der Buchmesse überreicht werden. Geehrt wird sie für ihren Roman „Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen“. Die Laudatio hält der Kinderbuchautor Paul Maar. Der „Luchs“ wird von der Wochenzeitung „Die Zeit“ und Radio Bremen verliehen.

Boie erzählt in ihrem Buch von vier Aids-Waisen im afrikanischen Swasiland. Sie kennt die Schicksale dieser Kinder aus eigener Erfahrung, weil sie seit sechs Jahren Hilfsprojekte in Swasiland unterstützt und regelmäßig nach Afrika reist. Der Preis ehre nicht nur das herausragende soziale Engagement Boies, begründete die Jury ihre Entscheidung. Sie habe auch die Fähigkeit, „uns in kunstvoller, poetischer Sprache die Gefühlswelt der Kinder aus Swasiland begreifbar zu machen“.

Der „Luchs“ prämiert jeden Monat ein Kinder- oder Jugendbuch. Aus dieser Auswahl wird der „Jahres-Luchs“ gekürt. Die Jury besteht aus der Literaturwissenschaftlerin Birgit Dankert, der Kunsthistorikerin Maria Linsmann, dem Autor Hartmut El Kurdi sowie der Übersetzerin Brigitte Jakobeit und dem Radio-Journalisten Karsten Binder. Den Vorsitz hat „Zeit“-Redakteurin Katrin Hörnlein.