Die Bundesarbeitsministerin besuchte die Jugendberufsagentur in Langenhorn. Wegen der positiven Rückmeldungen in Hamburg gibt es das Modell bald in ganz Deutschland.
Langenhorn. Bei ihrem Antrittsbesuch in Hamburg hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Donnerstagmorgen die Jugendberufsagentur in Langenhorn besucht. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von dem neuen Modell für die Jugendberufsberatung, das bundesweit erstmals in Hamburg umgesetzt wurde.
Seit dem 1. September 2012 gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen Agentur für Arbeit, Jobcenter, Bezirksamt und Hamburger Schulen. Durch die Bündelung der Einrichtungen an einem Standort wird eine optimale Betreuung der Jobsuchenden unter 25 ermöglicht.
Andrea Nahles äußerte sich sehr positiv über Hamburgs Modell. Besonders gut sei, dass „alle Jugendlichen aktiv gefördert werden können“. Dies werde durch die Einbeziehung der Schulen gewährleistet. So können junge Leute, die sonst durch das „Raster“ fallen würden, besser betreut werden. Auch Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) fand lobende Worte. „Wir sind froh darüber, dass die Jugendberufsagentur in allen Bezirken vertreten ist“, sagte er. Aufgrund der positiven Erfahrungen in Hamburg wolle die große Koalition das Modell nun bundesweit einführen.
Die Jugendlichen selbst finden das neue Modell auch gut. „Man geht viel zielstrebiger an die Sache heran“, sagt Marcel, 23. Er sieht die Beratung als „große Stütze“.
Im Anschluss an ihren Besuch in Langenhorn ging es für Andrea Nahles weiter zur Ausbildungswerkstatt der Lufthansa Technik. Dort sprach sie mit den Auszubildenden über deren Aufgaben.