Die zwölf Hamburger Märkte haben alle bereits einen neuen Betreiber. Sie werden von anderen großen Ketten übernommen. Der Warenabverkauf endet am heutigen Dienstag.

Hamburg. Nach der Insolvenz der Baumarktkette Max Bahr bleiben die meisten Arbeitsplätze erhalten. Für 62 von den einstmals 78 Max-Bahr-Märkten seien neue Betreiber gefunden worden, teilte Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder am Dienstag in Hamburg mit. Rund 80 Prozent der Märkte bleiben bestehen. In den kommenden Wochen und Monaten solle auch an den übrigen 16 Standorten Klarheit hergestellt werden, wie es dort weitergehe. Die zwölf Hamburger Märkte haben alle bereits einen neuen Betreiber.

Die Märkte wurden überwiegend von anderen großen Baumarkthändlern wie Bauhaus, Hagebau, Globus, Hornbach und Obi übernommen. Einige Standorte gingen auch an Möbelhändler wie XXXL Lutz oder Poco Domäne. Bei Max Bahr arbeiteten vor der Insolvenz 3600 Beschäftigte, davon 2700 fest angestellte. Sie können nun für einige Monate in eine Transfergesellschaft wechseln, bis die Märkte umgebaut sind.

Zudem geht der Warenabverkauf in den ehemals 78 Bestandsmärkten am heutigen Dienstag zu Ende.

Auch wenn die Baumarktkette Max Bahr nicht als Ganzes erhalten werden konnte, begrüßt Insolvenzverwalter Schröder, dass es bereits für 80 Prozent der Standorte einen neuen Betreiber gibt und der überwiegende Teil der Arbeitsplätze durch die Standortlösungen erhalten werden kann. „Es bestand von Anfang an die Schwierigkeit, dass die Baumarkt-Immobilien nicht Max Bahr gehörten. Insofern ist für die Mitarbeiter mit der Transfergesellschaft und den Standortlösungen das unter diesen Umständen bestmögliche Ergebnis erreicht worden,“ sagt Schröder.