Trotz sprudelnder Steuereinnahmen schließt die Hansestadt den Haushalt für das Jahr 2013 wohl mit einem dicken Minus ab. Insgesamt werde das Defizit jedoch seit drei Jahren kleiner. Schleswig-Holstein geht mit einem Plus ins Neue Jahr.
Hamburg Hamburg schließt das Jahr 2013 voraussichtlich mit einem Minus in Höhe von knapp 600 Millionen Euro ab.
Die Hansestadt reiht sich damit trotz sprudelnder Steuereinnahmen bei den ebenfalls mit einem Minus abschließenden Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bremen ein. Mit einem Plus gingen dagegen dem Bericht zufolge Bayern, Schleswig-Holstein und alle ostdeutschen Länder inklusive Berlin ins neue Jahr.
Ein Sprecher der Hamburger Finanzbehörde verwies auf Anfrage darauf, dass es sich nur um vorläufige Zahlen handele. Der tatsächliche Jahresabschluss werde voraussichtlich erst in zwei Wochen vorgelegt, da bis dahin für das Jahr 2013 noch relevante Ausgaben und Einnahmen zu verbuchen seien. Insgesamt werde das Defizit Hamburgs aber seit drei Jahren kleiner. Und dass Berlin ein positives Ergebnis vorweisen könne, liege allein daran, dass die Hauptstadt besonders viele Sonderzuweisungen und Mittel aus dem Länderfinanzausgleich erhalte. Hamburgs CDU-Fraktion warf dem SPD-Senat dennoch vor, das Defizit nicht in den Griff zu bekommen.
Laut dem der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch vorliegenden Bericht des Bundesfinanzministeriums betrug das Defizit der Hansestadt im vergangenen Jahr 595,6 Millionen Euro.