Mit Blumen, Grablichtern und Fotos erinnern Demonstranten vor dem Ukrainischen Konsulat in Hamburg an die jüngsten Opfer der gewalttätigen Ausschreitungen in dem osteuropäischen Land.

Hamburg. Rund 30 Menschen haben sich am Mittwochabend zu einer Mahnwache vor dem Ukrainischen Konsulat verabredet. Unter dem Motto „Stoppt die Polizeigewalt in der Ukraine“, versammelten sich die Demonstranten gegen 19 Uhr vor dem Konsulat am Mundsburger Damm. Mit Blumen, Grablichtern und Fotos erinnerten sie an die jüngsten Opfer der gewalttätigen Ausschreitungen in dem osteuropäischen Land. „Helden in Kiew“, hatten sie auf Fotos der Verstorbenen geschrieben.

Auch in Berlin demonstrierten am Abend Exil-Ukrainer vor der Ukrainischen Botschaft ihre Solidarität mit der ukrainischen pro-europäischen Maidan-Bewegung.

Seit Monaten fordern Demonstranten in Kiew den Rücktritt von Präsident Wiktor Janukowitsch. Am Mittwoch eskalierte die Lage der Hauptstadt. Radikale Gegner des prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch lieferten sich blutige Straßenschlachten mit Sicherheitskräften. Die Opposition hat dem Präsidenten ein Ultimatum gestellt: Bis zum Abend soll Janukowitsch zurücktreten.

Für Donnerstag hat das Bündnis um Vitali Klitschko neue Großdemonstrationen angekündigt. Der Oppositionspolitiker sprach in der „Bild“-Zeitung von fünf Toten und rund 300 Verletzten. „Janukowitsch hat damit die größtmögliche Schande über die Ukraine gebracht“, sagte Klitschko. „An seinen Händen klebt jetzt Blut.“