Seit einem Jahr müssen Hamburg-Touristen Bettensteuer zahlen – nun gibt es Kritik an der Verwendung des Geldes. „Großevents brauchen keine Kulturtaxe“, sagt Christa Goetsch von den Hamburger Grünen.

Hamburg. Ein Jahr nach Einführung der Kultur- und Tourismustaxe („Bettensteuer“) gibt es Kritik an der Verwendung des Geldes. „Großevents brauchen keine Kulturtaxe“, sagt Christa Goetsch, kulturpolitische Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion.

Der Senat setze falsche Prioritäten, wenn Projekte wie ein Eventkalender oder der Hafengeburtstag mit hohen sechsstelligen Beträgen aus der Abgabe mitfinanziert werden. Insgesamt bleiben die Einnahmen durch die Steuer, die Hoteliers auf Übernachtungen Privatreisender zahlen müssen, deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Laut Senat wurde trotz Rekordübernachtungszahlen bis Ende September 2013 nur 6,8 Millionen Euro erzielt, die Prognose für das Gesamtjahr liegt bei maximal zehn Millionen – gut zwei Millionen weniger als angenommen. Für 2014 wurden die Schätzungen daher auf zehn Millionen Euro reduziert.