Bei privaten Übernachtungen in Hamburger Hotels müssen Touristen eine Sonderabgabe zahlen. Die Einnahmen haben sich im zweiten Quartal dieses Jahres beinahe verdoppelt auf 2,256 Millionen Euro.

Hamburg. Hamburgs Hoteliers haben nach Abendblatt-Informationen im zweiten Quartal dieses Jahres rund 2,256 Millionen Euro Kultur- und Tourismustaxe an die Stadt abgeführt. Das bestätigte Finanzbehörden-Sprecher Daniel Stricker.

Damit haben sich die Einnahmen für die Stadt aus der umstrittenen Bettensteuer gegenüber dem ersten Quartal beinahe verdoppelt. Im ersten Quartal kamen 1,220.472,84 Millionen Euro zusammen. Grund für die höhere Summe dürften gestiegene Übernachtungszahlen von Touristen im zweiten Quartal sein. Geschäftsreisende sind von der Bettensteuer ausgenommen, die am 1. Januar eingeführt wurde. Diese müssen allerdings nachweisen, dass ihr Aufenthalt tatsächlich dienstlich ist.

Privatreisende bezahlen pro Person und Tag zwischen 25 Cent (bei einem Übernachtungspreis bis 25 Euro) und vier Euro (bei bis zu 200 Euro pro Übernachtung). Für jede weitere angefangenen 50 Euro wird ein Euro Taxe fällig. Der Senat erwartet allein in diesem Jahr Einnahmen von bis zu zwölf Millionen Euro. Mit dem Geld sollen Projekte im Kultur- und Tourismusbereich gefördert werden.