Maklerunternehmen stellt Bericht vor: Steigerungsraten von bis zu 40 Prozent. Besonders teuer is es im Stadtteil Rotherbaum. Quadratmeterpreis in der Hafencity bei 5800 Euro.
Hamburg. Eine günstige Wohnung in der Innenstadt zu finden, gilt schon seit Jahren als schwierig. Doch auch auf dem Markt der luxuriösen Villen und Wohnungen in sehr guten Lagen steigen die Preise stark. Das geht aus dem Marktbericht des Maklerunternehmens Grossmann&Berger hervor. Immer bedeutsamer sei die Ausstattung, moderne Architektur oder historischer Charme seien wichtige Kriterien – während bei Normalbauten selbst Gebäude aus den 1980er-Jahren oft als Abrissobjekte gehandelt würden.
Insgesamt hat Grossmann&Berger 21 Lagen in Hamburg identifiziert, in denen es im beobachteten Zeitraum von 2008 bis 2012 die höchsten Steigerungsraten zwischen elf und fast 40 Prozent gab. Sie konzentrieren sich am nördlichen Elbufer und rund um die Alster: Spitzenwerte für Einfamilienhäuser werden demnach in Rotherbaum erzielt: Dort mussten Käufer im Durchschnitt 2,6 Millionen Euro zahlen. Spitzenpreise für Eigentumswohnungen werden hingegen immer noch in der HafenCity gezahlt: Dort ermittelte Grossmann&Berger einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5800 Euro, während die Preise in anderen guten Lagen von Blankenese bis Wellingsbüttel meist zwischen 4000 und 5000 Euro liegen. Höchstpreise zahlt man für Wohnungen aber auch an der Alster: 9370 Euro beträgt der durchschnittliche Verkaufspreis pro Quadratmeter in Harvestehude.