Vertreter der Hansestadt haben in Shanghai den ersten deutschen Weihnachtsmarkt eröffnet. Hamburg Tourismus will die Übernachtungen von Gästen aus China bis 2020 verdoppeln.
Shanghai/Hamburg. Bratwürste statt Reis und Lebkuchen statt Krabbenchips: Eine Delegation aus Vertretern der Tourismus-, Kultur- und Freizeitwirtschaft hat unter Leitung der Hamburger Handelskammer in der Partnerstadt Shanghai den ersten deutschen Weihnachtsmarkt in China eröffnet. Optisches Highlight des Hamburger Weihnachtsmarktes auf dem ehemaligen Expo-Gelände ist eine Nachbildung des Torbogens des eigenen Weihnachtsmarktes auf dem Rathausmarkt und eine zehn Meter hohe Weihnachtstanne.
Die Hamburger Tourismuswirtschaft erhofft sich dadurch, Hamburg als Reiseziel noch attraktiver zu machen. „Wir sind sehr hoffnungsvoll, dass noch mehr chinesische Touristen die norddeutsche Weihnachtshauptstadt mit ihren zahlreichen stimmungsvoll illuminierten Märkten entdecken werden“, sagte Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer.
Der chinesische Markt bietet nach Meinung von Hamburgs Tourismus-Chef Dietrich von Albedyll für Hamburg ein riesiges Potenzial. In den kommenden Jahren würden große Anstrengungen unternommen, den Tourismus aus China nach Norddeutschland weiter zu intensivieren. Ziel sei es, die Übernachtungen von Gästen aus China bis 2020 mindestens zu verdoppeln.
Aktuell relevante Zielgruppen in China legten demnach großen Wert auf ein hochwertiges Shoppingangebot, erlebbare Geschichte und kulinarische Spezialitäten. Aber auch kulturelle Veranstaltungen wie klassische Konzerte seien für die „Klavier verrückten Chinesen“ von großer Bedeutung, sagte Handelskammer-Geschäftsführer Schmidt-Trenz. „Mit der Elbphilharmonie schafft sich Hamburg ein Wahrzeichen, das in der Liga des Eiffelturms, der Sydney Oper oder der Freiheitsstatue mitspielen kann.“