Der Finanzplan zur Restaurierung des legendären Viermasters steht. Bis zum März muss das Konzept fertig sein. Initiator Reinhard Wolf hat die Spendenzusage eines „Peking“-Fans über zwei Millionen Euro.
Hamburg/New York Die Pläne zur Rückführung des legendären Viermasters „Peking“ nach Hamburg sind nun konkreter geworden. Dem Verein „Freunde der Peking“ liege jetzt ein Festpreisangebot einer russischen Werft in Kaliningrad vor, sagt Initiator Reinhard Wolf, Syndikus der Hamburger Handelskammer. Damit könne nun die Rückkehr aus New York und eine erste, wichtige Restaurierung des 1911 bei Blohm+Voss in Hamburg gebauten Windjammers kalkuliert werden. Das frühere Schiff der Reederei F. Laeisz gehört seit 1974 dem Southstreet Seaport Museum in Manhattan.
Das Museum will die Viermastbark nach Hamburg verschenken, weil es in finanziellen Schwierigkeiten steckt und der bisherige Liegeplatz der original erhaltenen „Peking“ umgebaut werden soll. Die Hamburger wollen es als Teil des künftigen Hafenmuseums an den 50er Schuppen zurück an die Elbe holen – wo es in direkter Sichtbeziehung zu Elbphilharmonie einen festen Platz bekommen soll. „Das Schiff stellt die letzte Generation der segelnden Frachtschiffe dar“, sagt Wolf. Allerdings müssten Deck und Masten dringend saniert werden, die Rückholung ist mit einem speziellen Dockschiff geplant.
Aktuell hat Wolf die Spendenzusage eines anonymen „Peking“-Fans über zwei Millionen Euro. Für Transport und Werftkosten fehlten noch 1,5 Millionen, sagt Wolf. Mit Schreiben an wohlhabende Hamburger will er nun einen Kreis von rund zehn „Anstiftern“ zusammen bekommen, die eine Rückholaktion möglich machen. Bis Ende des Jahres, so sagt er, müssten die Hamburger „Peking“-Freunde ein Signal nach New York senden, spätestens im März müsse der „Peking“-Liegeplatz geräumt werden.