Seit Dienstagabend ist die A 7 ab dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest Richtung Süden teilweise gesperrt, die Behinderungen dauern an. Auch die A 23 ist betroffen.

Hamburg. Die Autobahn 7 ist seit Dienstagabend um 20 Uhr teilgesperrt. Die Sperrung wurde ab dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest eingerichtet und betrifft zwei Fahrstreifen der in Richtung Süden führenden Fahrspuren. Bis zur Autobahnbrücke „Niendorfer Gehege“ steht aktuell nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Ebenfalls betroffen ist die Einfädelung der A 23 im Bereich des Autobahndreiecks. Aus Sicherheitsgründen wird dort die Fahrbahn auch auf einen Streifen begrenzt. Grund dafür sind Sielbauarbeiten von Hamburg Wasser. Ein Bohrer ist vor Ort auf ein Hindernis gestoßen und daran hängen geblieben. Um das Hindernis, eine Spundwand, zu bergen und den Bohrer zu befreien, musste die Fahrbahn aufgegraben werden. Bei den Arbeiten wurde jedoch eine weitere Spundwand entdeckt, die nun ebenfalls beseitigt werden muss.

Wie Matthias Sobottka von Hamburg Wasser mitteilte, stehen ab Mittwochabend 22 Uhr Richtung Süden zwischen dem Autobahndreieck Nordwest und der Autobahnbrücke "Niendorfer Gehege" wieder zwei Fahrspuren zur Verfügung. Die linke Fahrspur bleibt gesperrt. Zwischen 0 Uhr und 1 Uhr wird zudem die linke Fahrspur der A7 Richtung Norden zwischen der Anschlussstelle Stellingen und dem Autobahndreieck Nordwest gesperrt.

Ab Donnerstag, den 28.11.2013 bis voraussichtlich Dienstag, den 3.11.2013 stehen somit je Fahrtrichtung im Bereich der Baumaßnahme nur zwei statt drei Fahrspuren zur Verfügung. Bis nächste Woche Dienstag sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Sobottka weist weiter darauf hin, die Baustelle weiträumig zu umfahren und auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen.

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18:45 Uhr: Es kommt weiter zu Einschränkungen und Behinderungen auf der A 7. Bei den Sondierungen wurde festgestellt, dass sich auch auf der anderen Seite des Mittelstreifens eine Spundwand im Erdreich befindet, die ebenfalls beseitigt werden muss. Daher ziehen sich die Sondierungen und Bergungsarbeiten weiter hin.

16.30 Uhr: Die Bergungsarbeiten ziehen sich bis zum frühen Abend hin.

15.50 Uhr: Wegen der anhaltenden Sperrung erweitern Hochbahn, S-Bahn Hamburg, DB Regio Schleswig-Holstein und AKN weiterhin ihr Angebot:

- Die Hochbahn setzt auf den Linien U1 und U2 vorrangig Vollzüge ein. Die Taktung der U1 wird von Ochsenzoll in Richtung Innenstadt erhöht. Auf der U2 werden "Reservezüge" bei Bedarf eingesetzt.

- Die S-Bahn Hamburg verlängert im Berufsverkehr bis einschließlich Freitag die Linie S 21 bis Pinneberg. So entsteht bereits ab Pinneberg ein 5-Minuten-Takt.

- Die Regionalexpresszüge von Kiel nach Hamburg sowie in der Gegenrichtung werden nach jetzigem Stand bis einschließlich Freitag von 6 auf 7 Doppelstockwagen verstärkt und verfügen somit über rund 800 Sitzplätze pro Zug.

- Bis einschließlich Dienstag, 3. Dezember wird die AKN ihre Züge der Linie A 1 Eidelstedt – Neumünster über die Hauptverkehrszeit hinaus wo möglich in Doppeltraktionen fahren. Die AKN bietet damit auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten mehr Sitzplätze.

13.15 Uhr: Die schlechte Nachricht folgt sofort: Nach Angaben der Kieler Polizei soll die A23 am Donnerstag auch zwischen Schenefeld und Itzehoe Nord in südlicher Richtung – ab 9.00 Uhr bis voraussichtlich 15.00 Uhr – wegen Bauarbeiten voll gesperrt werden. Die Polizei rät Autofahrern, auf die Umleitung 112 auszuweichen, die über die B430 von Schenefeld zur Anschlussstelle Itzehoe-Nord führt.

10.45 Uhr: Eine erste, kleine gute Nachricht für die Autofahrer auf der A7/A23: Bis Mittwochabend 22 Uhr soll eine zweite Fahrspur zur Verfügung stehen. Das teilte Matthias Sobottka von Hamburg Wasser mit. Aktuell sind die Mitarbeiter von Hamburg Wasser dabei, eine zwei mal drei Meter große Baugrube auf der linken Fahrspur auszuheben. Der Bohrer liegt laut Sobottka etwa zwei Meter tief unter der Erde.

Neben der Bergung des Hindernisses – aktuell geht Hamburg Wasser von einem großen Findling aus – müsse der Bohrer auf Schäden untersucht werden. „Für den Fall, dass der Bohrer ausfällt ist eine Ersatzmaschine schon unterwegs“, sagte Sobottka. Nach derzeitigen Schätzungen geht Hamburg Wasser davon aus, das Hindernis und den Bohrer im Laufe des Nachmittags zu erreichen.

Nach der Bergung werde damit begonnen, die Baugrube wieder zu befüllen. Dies geschehe mit kleinerem Baugerät, so dass dann wieder eine zweite Fahrspur freigegeben werden könne. Das werde den Berufsverkehr am Donnerstag zwar schon etwas entlasten, trotzdem komme es aber weiter zu erheblichen Behinderungen, sagte Sobottka. Er bat die Pendler erneut darum, wenn möglich auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

7.15 Uhr: Auf der A7 Richtung Süden zwischen Henstedt-Ulzburg und Hamburg staut sich der Verkehr am Mittwochmorgen bereits auf einer Länge von rund 18 Kilometern, wie ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale mitteilte. Auch auf der A23 in Richtung Süden stockt der Verkehr ab Pinneberg-Nord auf einer Länge von rund zehn Kilometern. Die Ausweichstrecken seien daher sehr stark belastet.

Wie am Vorabend bekannt wurde, ist bei den Arbeiten zur Erneuerung eines Schmutzwassersiels eine Spezialmaschine im Bereich der Brücke Niendorfer Gehege auf einen massiven Gegenstand gestoßen. Bis jetzt ist völlig unklar, worum es sich handelt. Fest steht nur: Der Gegenstand muss ausgegraben werden. Da er unterhalb der in Richtung Süden führenden Fahrspur liegt, müsse dazu nach Angaben des Sprechers auch die Fahrbahn aufgegraben werden.

Die Hamburger Hochbahn weist darauf hin, dass auch der Busverkehr von der Teilsperrung beeinträchtigt werden wird. Es wird empfohlen, möglichst auf Schienenverkehrsmittel (AKN, U-Bahn, S-Bahn) auszuweichen.

Um die steigenden Fahrgastzahlen aufzufangen, setzt die Hochbahn am Mittwoch ab Betriebsbeginn auf den Linien U1 und U2 vorrangig Vollzüge ein. Für die Linie U2 werden zudem Reservezüge bereitgestellt, die bei Bedarf eingesetzt werden können. Die Taktung der U1 wird von Ochsenzoll in Richtung Innenstadt erhöht.

Auch der Busverkehr wird sich im Rahmen der Möglichkeiten auf die Straßen- und Verkehrssituation vorbereiten, teilte Hochbahn-Sprecherin Maja Weihgold mit. Staus könne man leider aber nicht „umfliegen“.

Wie lange die Fahrstreifen gesperrt bleiben, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Näheres soll am Mittwoch bekannt gegeben werden. (HA)