Zu den beliebtesten Geschenken für das Weihnachtsfest zählen auch in diesem Jahr wieder High-Tech-Produkte wie Handys und Smartphones. Besonders unbeliebt sind Kleidung und Haushaltsgeräte.

Hamburg. Noch fünf Wochen, dann ist Weihnachten. Und die Hamburger lassen sich das Fest etwas kosten – mehr noch als im vergangenen Jahr. Laut einer repräsentativen Umfrage der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Essen gibt jeder Hamburger im Schnitt 366 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Damit liegt Hamburg im bundesweiten Vergleich eher im hinteren Drittel. Am meisten Geld für Weihnachtsgeschenke geben die Frankfurter mit 478,5 Euro aus, am wenigstens die Hannoveraner mit 313 Euro.

In der bundesweit größten, repräsentativen Umfrage zu diesem Thema haben rund 1000 Studierende der FOM Hochschule – unterstützt von 21 Professoren und Lehrbeauftragten – im Ruhrgebiet sowie in neun deutschen Großstädten in face-to-face-Interviews insgesamt 7722 Schüler, Studenten, Berufstätige, Hausfrauen/-männer, Arbeitslose und Rentner nach ihren Kaufabsichten für das Weihnachtsfest befragt. Mit einem Durchschnittsbudget von 397 Euro wird jeder Vierte in 2013 mehr ausgeben als im Vorjahr. Oliver Gansser, Gesamtleiter der Studie: „Mit durchschnittlich knapp 600 Euro verfügen die Hausfrauen und -männer über das größte Budget für Weihnachtsgeschenke. Selbst Schüler ab 14 Jahren geben im Mittel rund 158 Euro aus.“

Interessant für den Einzelhandel: Auch in diesem Jahr werden mehr als 70 Prozent der Befragten ihre Geschenke erst im Dezember einkaufen. Der Studie zufolge können sie in drei Käufertypen eingeteilt werden:

Die Kompromisslosen: Für sie stehen Qualität und Funktionalität der Produkte an erster Stelle, sie schätzen die Fachberatung im Geschäft und suchen in erster Linie den stationären Einzelhandel auf. Mediale Informationsquellen sind für sie eher unwichtig.

Die Stadt-Bummler: Sie nutzen persönliche Empfehlungen von Freunden und kaufen gern in der Stadt ein, also in Einkaufszentren, Einkaufsmeilen und Warenhäusern. Am liebsten verschenken sie Bekleidung, Uhren und Schmuck sowie Eintrittskarten für Kultur-Events. Zu dieser Gruppe gehören signifikant mehr Frauen als Männer.

Die Internet-Shopper: Sie sind bequem, suchen über spezielle Preissuchmaschinen nach Schnäppchen und verlassen sich überwiegend auf die Bewertungen anderer Kunden im Internet. Dort bestellen sie hauptsächlich Geschenkgutscheine sowie Bücher und Schreibwaren.

Weitere Ergebnisse der Studie: Je älter die Schenkenden sind, desto höher fällt ihr Budget für Weihnachtsgeschenke aus. Im Schnitt werden sechs bis sieben Menschen beschenkt. Bei der Informationsbeschaffung gaben die Befragten die persönlichen Empfehlungen von Freunden als Top-Antwort. Auf Rang 2 landeten die Internet-Suchmaschinen. „Das Internet ist bekanntermaßen eine wichtige Informationsquelle. Allerdings haben wir festgestellt, dass die Käufer objektive Suchmaschinen klar favorisieren. Social Media Kanäle wie z. B. Facebook-Seiten der Hersteller kristallisieren sich hier als unbedeutendes Marketinginstrument heraus und landen mit Platz 20 auf dem letzten Rang“, fasst Gansser zusammen.

Bei den Geschenken liegen in diesem wie in den vergangenen Jahren Smartphones und Technik-Artikel im Trend. Aber auch die Klassiker, wie Bücher, Warengutscheine, Konzert- oder Theaterkarten sowie Schmuck und Spiele werden häufig unter dem Baum liegen.