Bauboom in Hamburg. Um die Lage auf dem Wohnungsmarkt der Hansestadt zu entspannen, investiert der Senat jährlich rund 100 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau.
Das Wohnungsbauprogramm des SPD-Senats trägt nach Darstellung von Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau Früchte. Ende vergangenen Jahres seien 5287 Wohnungen im Bau gewesen, sagte die Politikerin am Dienstag und verwies auf Zahlen des Statistikamts Nord. Das sei der höchste Wert seit den neunziger Jahren gewesen. Für 5376 Wohnungen habe eine Baugenehmigung vorgelegen. Allerdings sei bei diesen noch nicht mit dem Bau begonnen worden. Fertig gestellt wurden der Senatorin zufolge im vergangenen Jahr 3793 Wohnungen.
Der SPD-Senat hatte angekündigt, jährlich 6000 Wohnungen zu bauen, um die Lage auf Hamburgs Wohnungsmarkt zu entspannen. Der Bau von 2000 Wohnungen wird öffentlich gefördert. Dafür stellt der Senat jedes Jahr rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Auch für dieses Jahr ist die Senatorin zuversichtlich. Die Zahl der Baugenehmigungen werden deutlich über 8000 liegen.
Zudem habe der Senat am Dienstag die Kündigungsschutzfristverordnung um zehn Jahre verlängert. Mieter haben damit bei einer Umwandlung ihrer Wohnung in eine Eigentumswohnung zehnjährigen Kündigungsschutz.