Die Deutsche Post hat am Dienstag in Berlin eine Umfrage über die Lebenszufriedenheit in Deutschland vorgestellt. Danach bleibt die Lebenszufriedenheit insgesamt auf hohem Niveau stabil – trotz der Euro-Krise.
Berlin/Hamburg. Die Schleswig-Holsteiner sind derzeit unter allen Deutschen die zufriedensten, dicht gefolgt von den Hamburgern. Die Brandenburger sind dagegen die unzufriedensten: Das ist ein Ergebnis des „Glücksatlas 2013“ der Deutschen Post, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Danach bleibt die Lebenszufriedenheit in Deutschland insgesamt mit sieben Punkten auf einer Skala von 0 bis 10 auf hohem Niveau stabil – trotz der Euro-Krise.
Angeführt wird das Glücksranking von den norddeutschen Regionen Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen. Aufs Gemüt drücken in Hamburg laut Studie vor allem die hohen Wohnkosten und die ungleiche Einkommensverteilung. Mit einem Wert von 7,27 liegt die Stadt aber deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 7,0.
Im Mittelfeld des Glücksrankings liegen die westdeutschen Regionen eng beieinander. Im hinteren Drittel befinden sich ostdeutsche Regionen. Der Abstand zwischen ost- und westdeutschen Regionen hat sich allerdings auf 0,32 Punkte wieder leicht vergrößert. Seit der Wende war dieser Werte kontinuierlich zurückgegangen, hieß es. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist den Angaben zufolge nur geringfügig unzufriedener als die Gesamtbevölkerung. Die Kluft beträgt lediglich 0,04 Punkte.
Der „Deutsche Post Glücksatlas 2013“ basiert auf den regelmäßigen Umfrageergebnissen des sozio-ökonomischen Panels sowie einer repräsentativen Befragung von 3.073 Menschen ab 16 Jahren durch das Institut für Demoskopie Allensbach vom Sommer 2013. Zudem führte Allensbach in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 16 Jahre mit Migrationshintergrund eine repräsentative Umfrage unter 1070 Menschen zur Lebenszufriedenheit und Stimmungslage durch.
Der „Glücksatlas“ zeigt, dass sich die Zufriedenheit in einzelnen Teilbereichen des Lebens keineswegs einheitlich entwickelt: So hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre etwa die Zufriedenheit mit dem Einkommen zugenommen, und zwar von 6,0 im Jahr 2004 auf aktuell 6,4 Punkte. Dagegen nahm die Zufriedenheit mit der Gesundheit ab, um 0,2 Punkte von 6,6 auf aktuell 6,4. Mit Werten von mehr als 7,5 Punkten sind die Menschen mit ihrer Wohnsituation und dem Familienleben am glücklichsten. Relativ gleich geblieben ist über diesen Zeitraum die Einschätzung bei Freizeit (7,1) und Arbeitszufriedenheit (6)