Mit der seit Januar geltenden Steuer sollen Kultur- und Tourismusprojekte und auch der Bau einer Touristik-Information unterstützt werden. Privatreisende bezahlen pro Person und Tag zwischen 25 Cent und vier Euro.

Hamburg Die Stadt Hamburg hat in diesem Jahr bislang mehr als 6,631 Millionen Euro durch die neu eingeführte Bettensteuer eingenommen. Eine Rekordsumme wurde im Dritten Quartal mit mehr als 2,785 Millionen Euro erreicht. Mit den Erlösen sollen Kultur- und Tourismusprojekte und auch der Bau einer Tourisitik-Information auf dem Rathausmarkt unterstützt werden.

Die umstrittene Kultur- und Tourismustaxe, so die offizielle Bezeichnung, gilt seit dem 1. Januar. Geschäftsreisende sind von der Abgabe ausgenommen. Sie müssen allerdings nachweisen, dass ihr Aufenthalt tatsächlich dienstlich ist. Privatreisende bezahlen pro Person und Tag zwischen 25 Cent (bei einem Übernachtungspreis bis 25 Euro) und vier Euro (bei bis zu 200 Euro pro Übernachtung). Für alle weiteren angefangenen 50 Euro wird je ein Euro Taxe fällig.

Der Senat hatte ursprünglich allein in diesem Jahr Einnahmen von bis zu zwölf Millionen Euro aus der Bettensteuer erwartet. Allerdings werden diese Erwartungen wohl nicht erfüllt. Realistisch wäre, dass bis zum Jahresende insgesamt etwa zehn Millionen Euro zur Verfügung stehen.