Am Donnerstag startet der 24-Stunden-Blitzmarathon in Hamburg. Hier finden Sie die Liste aller Straßen, an denen die Geschwindigkeit gemessen wird.

Hamburg. 520 Polizisten, 389 Kontrollorte, 291 Straßen, zwei Autobahnen: In einer bislang beispiellosen Verkehrssicherheitsaktion werden von morgen früh an Autofahrer im gesamten Stadtgebiet kontrolliert. Ziel des sogenannten Blitzmarathons ist, die Zahl der Raser und der Verunglückten im Straßenverkehr deutlich zu senken. Innerhalb von 24 Stunden, von 6 Uhr am frühen Donnerstagmorgen bis 6 Uhr am Freitagmorgen, werden 520 Polizisten in drei Schichten die Geschwindigkeit von Autofahrern an 293 Straßen messen. Insgesamt sollen fast 400 Kontrollposten aufgebaut werden. Eingesetzt werden 34 Laserpistolen, 13 Radarwagen und neun sogenannte Providerwagen – das sind zivile Polizeiwagen, die Raser verfolgen und per Videokamera aufnehmen. Das Abendblatt zeigt heute auf einer großen Karte, welche Straßen betroffen sind.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte die Polizei alle Hamburger aufgerufen, Orte zu melden, an denen die Beamten die Geschwindigkeit messen sollen. Das Ergebnis war laut Behörde "beeindruckend": 638 Anrufe und 1964 E-Mails gingen bis Sonnabendabend bei der Polizei ein. Das Ergebnis: 236 der 301 Straßen und Autobahnen, die morgen in den Blitzmarathon einbezogen werden, gehen auf Vorschläge der Hamburger zurück, der Rest sind Unfallschwerpunkte.

Unter den ausgewählten Straßen sind große Ausfallstraßen wie die Kieler, Bergedorfer und Fuhlsbüttler Straße, aber auch kleine und zum Teil bereits verkehrsberuhigte Straßen wie die Maxstraße in Eilbek, die Hamburger Hochstraße in Altona-Altstadt, das Schulterblatt in der Sternschanze und die Hohen Bleichen in der Neustadt.

An großen Straßen soll es mehrere Kontrollpunkte geben

Aufgrund der begrenzten Zahl an Geschwindigkeitsmessgeräten wird die Polizei nicht an allen Straßen gleichzeitig kontrollieren. An großen Straßen soll es mehrere Kontrollpunkte geben, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten besetzt sein werden. Zudem geht die Polizei davon aus, dass die neun Providerfahrzeuge in dem 24-stündigen Aktionszeitraum jeweils fünf bis sechs Raser überführen werden.