Mit einem Ausblick auf das neue Hamburg-Musical und einer kurzweiligen Gala hat das St. Pauli Theater am Montagabend die neue Spielzeit eröffnet. Fast 500 Gäste genossen den Abend.
St. Pauli. Gute Filmtrailer sind jene, die dem Betrachter Lust machen, den angepriesenen Film schnellstmöglich zu sehen, ohne dabei zu viel zu verraten. Ein Prinzip, dass auch bei Theatern funktioniert. So eröffnete das St.Pauli Theater am Montagabend seine neue Spielzeit mit einer kurzweiligen Gala.
Fast 500 Gäste – darunter Schauspielerin Nadja Tiller, Schauspieler Gustav Wöhler mit Partner und Filmfest-Chef Albert Wiederspiel sowie der Fördervereinsvorsitzende des Theaters, Claus-Günther Budelmann, mit Ehefrau Annegret – genossen den Abend und dürften in Gedanken bereits die eine oder andere Vorstellung auf ihre kulturelle To-do-Liste für die Spielzeit 2013/14 gesetzt haben. Moderiert wurde die Gala von Abendblatt-Kolumnist Hellmuth Karasek.
Wie in jedem Jahr traten bei der Eröffnungsgala Künstler auf, die dem St.Pauli Theater in besonderer Weise verbunden sind: Catharina Boutari, Arnulf Rating und Volker Lechtenbrink. Höhepunkt des ersten Teils der Gala war der Chor Heaven Can Wait – zu Deutsch: Der Himmel kann warten. Ein äußerst ironischer Name, besteht der 25-köpfige Chor doch ausschließlich aus Sängern, die das 70. Lebensjahr überschritten haben. Die Oldies werden in der kommenden Saison regelmäßig Hits von Nirvana bis zu den Fantastischen Vier interpretieren.
„Ich freue mich auf die gesamte kommende Spielzeit“
Nach der Pause machte Schauspieler Stephan Schad mit Band die Musik. Den Auftritten von Kabarettist Matthias Deutschmann und von Rudolf Nährig, dem langjährigen und legendären früheren Oberkellner im Hotel Vier Jahreszeiten, folgte zum Finale dann ein Vorgeschmack auf das neue St.-Pauli-Musical. „Ich freue mich besonders auf unsere nächste anstehende Premiere am 8. September, das neue Hamburg-Musical ‚Linie S1‘, mit dem Groove und Sound unserer Stadt und mit 13 Darstellern, die in über 70 Rollen auftreten“, sagte Intendant Thomas Collien.
Das ist aber nicht das Einzige, worauf Collien sich freut: „Nach zehn Jahren mit Uli Waller als Partner freue ich mich im Grunde auf die gesamte kommende Spielzeit mit ihm.“ Es klingt ganz so, als ob das Intendanz-Duo noch viele gemeinsame Pläne für das St.Pauli Theater hat.