In der Nacht auf Mittwoch haben Unbekannte die Scheiben des Magnus-Hirschfeld-Centrums am Borgweg mit Steinen eingeworfen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Hamburg. Wenige Tage vor dem Christopher-Street-Day haben Unbekannte einen Anschlag auf das Magnus-Hirschfeld-Centrum (mhc) am Borgweg verübt. In der Nacht auf Mittwoch wurden die Fenster der Hamburger Anlaufstelle für Schwule, Lesben und Transgender eingeworfen. Ein noch anwesender Mitarbeiter blieb dabei unverletzt und alarmierte die Polizei. Zeugen beobachteten zwei Personen, die vom mhc wegliefen.

Das mhc vermutet einen Zusammenhang mit einer Gewalttat vergangenen Sonntag im Stadtpark, bei der eine Gruppe von jungen Männern einige Homosexuelle beleidigte, mit Scheinwerfern blendete und mit Elektroschockern bedrohte. Die Polizei ermittelt.

Dazu Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der Grünen Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord: „Dieser Akt roher Gewalt gegen eine Einrichtung der lesbisch-schwulen Selbsthilfe macht uns wütend und sprachlos. Wir rufen dazu auf, am Sonnabend die CSD-Parade zu nutzen, um Flagge gegen Gewalt und Hass zu zeigen!“