Der Autovermieter Sixt postet ein Bild von zwei Frauen, die anbieten, oben ohne durch Hamburg zu fahren. Bei den Facebook-Nutzern kommt das gar nicht gut an.

Hamburg. Eigentlich ist der Autovermieter Sixt für kreative Werbung bekannt, die meistens mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist. Kanzlerin Angela Merkel nahmen die Hamburger schon genauso aufs Korn wie Ex-Bundespräsident Christian Wulff und Silvio Berlusconi. Bis jetzt waren die Kampagnen immer ein Erfolg.

In der vergangenen Woche aber ging eine Marketing-Idee so richtig nach hinten los. Sixt erntete Hohn und Spott der eigenen Facebook-Anhängerschaft für das Foto, das zwei halbnackte Frauen zeigt, die ein Pappschild hochhalten, auf den geschrieben steht: „Für 1.000.000 Likes fahren wir am Sonntag Oben ohne durch Hamburg!“ Mit dem Kommentar „Top, die Wette gilt!“ postete Sixt das Bild auf der firmeneigenen Facebook-Seite.

Offensichtlich hatten viele User nicht bemerkt, dass im Hintergrund ein weißes Cabrio zu sehen ist, auf das das Pappschild eigentlich angespielt. Doch diejenigen, die es bemerkten, empfanden die Aktion von Sixt als zu platt und zu einfallslos und machten ihrem Unmut im Kommentar-Bereich des Fotos Luft. „Krass, dass die das alte Oben-Ohne-Cabrio-Ding wieder aktivieren“, stellt ein User in seinem Kommentar fest und fasst damit sachlich die Reaktionen zusammen.

Immerhin auf 9.500 „Likes“ hat es das Bild gebracht und wurde fast 1000-mal kommentiert. Die Eine-Million-Grenze ist jedoch weit entfernt. Die Mehrheit der User echauffiert sich im Kommentar-Bereich über diese Art der Werbung und ist verärgert. Vielleicht hatten viele von ihnen tatsächlich andere Hoffnungen...

Ein klassischer „Fail“ – wie es in der Facebook-Sprache so schön heißt.