Nachdem das Abendblatt über die Zustände an der Treppe von der S-Bahn-Station Landungsbrücken zur Jugendherberge und zur Aussichtsplattform berichtet hat, äußert sich nun Dietrich von Albedyll.

Hamburg. „Hilferuf: Treppe zum Stintfang verkommt zum Klo“ – so berichtet das Abendblatt am Donnerstag, weil die Treppe von der S-Bahn Landungsbrücken zur bekanntesten Jugendherberge Deutschlands und zur beliebten Aussichtsplattform immer mehr verdreckt. Ein Riesenproblem für Hamburg, denn vor alle die Aussichtsplattform ist ein echter Touristenmagnet. Für Dietrich von Albedyll, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Tourismus GmbH ein echtes Ärgernis.

„Unsere Gäste schätzen an Hamburg die sehr hohe Aufenthaltsqualität, die auch in der Gepflegtheit und Sauberkeit der Stadt zum Ausdruck kommt. Die Aussichtsplattform am Stintfang bietet einen der schönsten Blicke auf den Hamburger Hafen. Umso ärgerlicher ist es, dass der Treppenaufgang in einem so schlechten Zustand ist. Hier gilt es schnell die Zuständigkeit zu klären und Abhilfe zu schaffen“, sagte er.

Das Problem am Donnerstag: Auf den Zustand der Treppe angesprochen, wusste keiner so genau, wer denn eigentlich zuständig ist. Die Stadt Hamburg kümmert sich um die Grünflächen, nicht aber um die Treppe. Die Bahn sieht sich nicht in der Verantwortung und auch Hochbahn und HVV konnten die Treppe nicht richtig zuordnen.

Doch nun tut sich etwas. Alle Seiten sind gerade aktiv bemüht, schnell die Frage der Zuständigkeit zu klären. Wie das Bezirksamt Mitte mitteilte, soll es eine Vereinbarung aus dem Jahr 2006 zwischen der Stadt Hamburg, dem Bezirk und der Hochbahn geben, in der sich die Hochbahn bereit erklärt hat, die Unterhaltung und Verkehrssicherungspflicht für die westliche Treppenanlage zu übernehmen. „Das beinhaltet ebenso die Reinigung“, sagte Bezirksamtsprecher Norman Cordes. Die Hochbahn versucht das nun zu verifizieren.

Wer am Ende für eine saubere Treppe sorgt, dürfte den Touristen und auch den Hamburgern ziemlich egal sein. Für sie ist es wohl nur wichtig, dass sie künftig nicht mehr durch Exkremente und Müll laufen müssen, wenn sie einen der beliebtesten Blicke über Hamburgs Hafen genießen wollen.