Das etwa 50 Zentimeter große Tier war am Dienstag von zwei Anglern aus dem Hafenbecken gerettet worden. Jetzt ist der unterernährte Heuler in der Friedrichskooger Seehundstation gestorben.
Hamburg. Das unterernährte Robbenbaby, das zwei Angler am Dienstag aus dem Hafenbecken im Hamburger Freihafen an der Neelsstraße gefischt haben, ist in der Nacht zu Donnerstag in der Seehundaufzuchtstation Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) gestorben.
Erst am Mittwoch hatten Pfleger der Aufzuchtsstation den kleinen Heuler auf den Namen "Reiner" getauft. Diplombiologin Janne Sundermeyer aus Friedrichskoog sagt: "Wir alle sind sehr betroffen, dass Reiner es nicht geschafft hat".
Bereits bei seiner Ankunft in der Aufzuchtstation habe sich der Heuler in einem "sehr kritischen Zustand" befunden. Bei einer Körpergröße von 50 Zentimetern war das Robbenbaby nicht einmal sieben Kilogramm schwer. Normalgewicht wären zu diesem Zeitpunkt 15 bis 20 Kilogramm gewesen. Die genaue Todesursache steht derzeit noch nicht fest. "Ein Magen-Darm-Infekt könnte die Ursache gewesen sein", sagt Sundermeyer. Eine Obduktion des Heulers soll nun Klarheit bringen.