Er ist der Star auf der diesjährigen Hamburger Schlagerparty. Doch nach seinem Zusammenbruch am vergangenen Sonnabend war fraglich, ob der Schlagerbarde überhaupt an dem Umzug teilnehmen kann. Zahlreiche Straßen werden gesperrt.
Hamburg. Blumen, Plateauschuhe und bunte Minikleidchen: In zwei Tagen beginnt in Hamburg der Schlagermove. Bis zu 500.000 Besucher werden Freitag und Sonnabend zum größten deutschen Schlager-Festival erwartet. Auch Schlagerstar Costa Cordalis (“Anita“) will mit seinem Sohn Lukas auf dem Party-Truck durch die Stadt fahren. Dabei war der 69-Jährige bei einem Auftritt am vergangenen Sonnabend in Chemnitz kollabiert und musste den Auftritt fast abbrechen.
Doch Cordalis will seine Fans nicht im Stich lassen und gibt sich kämpferisch: „Ich bin dieses Wochenende in Hamburg beim ,Schlagermove‘. Da werden die Fetzen fliegen, das gefällt mir“, sagte der Schlagerbarde der Bild-Zeitung. Über Facebook teilt er seinen Fans mit: „Bitte macht Euch keine Sorgen! Mir geht es gut und ich ruhe mich etwas aus. Es war gerade die letzten Monate sehr viel bei mir los. Eine Bandscheiben-OP hat mich etwas geschwächt, aber das wird schon wieder.“
„Meine Beine wurden weich wie Wachs“
Medienberichten zufolge hatte der Schlagerstar bei seinem Auftritt am Sonnabend bereits nach wenigen Minuten nach einem Stuhl verlangt und war anschließend umgekippt. „Es war höllisch. Nach dem fünften Lied wurden die Beine weich wie Wachs. Da hast du überhaupt keine Kontrolle mehr. Ich fange an zu tanzen und auf einmal falle ich auf den Boden wie ein leerer Sack", zitiert ihn die Bild-Zeitung. Er konnte das Konzert jedoch trotzdem zu Ende spielen.
Auch der Veranstalter des Schlagermoves machte sich Sorgen um den Zustand des Schlagerstars. „Costa Cordalis wird am Sonnabend beim Schlagermove dabei sein“, bestätigt Sprecher Axel Annink. Man stehe in regelmäßigen Kontakt mit seinem Management.
Am Freitagabend findet zur Einstimmung bereits die „Warm up“-Party auf dem Heiligengeistfeld statt. Unter dem Motto „Ein Festival der Liebe“ startet am Sonnabend um 15 Uhr die Karawane mit 45 Trucks entlang der Helgoländer Allee, über Hafenstraße und Pepermölenbek bis zur Reeperbahn. Mit dabei sind neben Cordalis auch in diesem Jahr wieder Schlagerstars wie Chris Roberts, Bernhard Brink und Peter Sebastian. Die Veranstalter rechnen mit 300.000 bis 500.000 Teilnehmern. Die Aftershow-Party findet ab17 Uhr auf dem Heiligengeistfeld statt.
Zahlreiche Straßen gesperrt
Die Route rund um die Amüsiermeile wird großzügig abgesperrt. Von 13.30 Uhr bis 23 Uhr sind die Glacischaussee, der Millerntorplatz sowie -damm, die Helgoländer Allee, die nördliche Hafenrandstraße (Bei den St. Pauli Landungsbrücken), die St. Pauli Hafenstraße, der St. Pauli Fischmarkt, die Pepermölenbek und die Reeperbahn für den Umzug gesperrt.
Die Polizei bittet dieses Gebiet weiträumig zu umfahren. Zudem empfehlen die Beamten folgende Ausweichrouten: Autofahrer, die aus Richtung Süden und Osten kommen, sollten vor dem Deichtortunnel rechts abbiegen und durch den Wallringtunnel, über die Lombardsbrücke, Esplanade, den Gorch-Fock-Wall, Johannes-Brahms-Platz, Sievekingplatz, die Feldstraße und den Neuer Kamp fahren.
Aus westlicher Richtung, lässt sich der Schlagermove ab der Elbchaussee über die Max-Brauer-Allee, Stresemannstraße, Neuer Kamp, Feldstraße, Sievekingplatz und den Johannes-Brahms-Platz umfahren. Ferner appelliert die Polizei an alle Besucher des Schlagermoves, mit Bus und Bahn anzureisen.