Michael Otto wird Ehrenbürger von Hamburg. Die SPD, die FDP und die Grünen begrüßen den Vorschlag und loben das vielfältige Engagement des Mäzens und Unternehmers.

Bis auf die Linke haben die Bürgerschaftsparteien SPD, die Grünen und die FDP die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Michael Otto, 70, einhellig begrüßt. „Doktor Michael Otto ist ohne jeden Zweifel ein würdiger Anwärter auf die höchste Auszeichnung, die die Stadt vergeben kann“, sagt SPD-Fraktionschef Andreas Dressel. Mit seinen Engagements für den Umwelt- und Klimaschutz, die Kultur, den Bildungsbereich und zahlreiche weitere Projekte stehe Otto seit Jahrzehnten beispielhaft für eine Unternehmerpersönlichkeit, die wirtschaftlichen Erfolg immer auch als gesellschaftspolitische Verantwortung und Verpflichtung begreife. „Sein herausragender Einsatz ist dabei stets geprägt vom Gedanken der Nachhaltigkeit, von der Schaffung langfristiger Strukturen. Hamburg hat ihm viel zu verdanken“, so Dressel.

„Otto? Finden wir gut!“, sagt die Landesvorsitzende der Grünen, Katharina Fegebank. „Wir begrüßen ausdrücklich den Senatsvorschlag für die Ehrenbürgerschaft.“ Michael Otto habe sich um Hamburg in besonderer Weise verdient gemacht. „Ich persönlich schätze an ihm vor allem seinen ausgleichenden Charakter und seinen unermüdlichen Einsatz“, so Fegebank.

Ihr Parteikollege Jens Kerstan würdigt das Engagement des künftigen Hamburger Ehrenbürgers. „Ob Umweltschutz, Bildung oder Kultur - Doktor Michael Otto engagiert sich beispielhaft für Hamburg“, sagt der Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion der Grünen. Nachhaltigkeit sei für Otto kein hohles Verkaufsargument, sondern eine Lebensaufgabe. Als Unternehmer habe er als einer der ersten erkannt, dass man Ökologie und Ökonomie zusammen denken muss. „Über die Michael Otto Stiftung für Umweltschutz gibt er wichtige Impulse“, so Kerstan.

Auch die FDP-Fraktion in der Bürgerschaft begrüßt die Senats-Entscheidung, Michael Otto die Ehrenbürgerwürde anzutragen. „Doktor Michael Otto hat sich große Verdienste um Hamburg erworben“, sagt die Fraktionsvorsitzende Katja Suding. „Seine Impulse für eine moderne und weltoffene Haltung, für umweltfreundliches Wirtschaften und soziale Verantwortung haben ihn weit über Hamburgs Grenzen hinaus zum Vorbild für zeitgemäßes Unternehmertum werden lassen.“ Seinem mäzenatischen Wirken verdanke die Hamburger Kulturlandschaft besonders viel.