Der Kongress zum „Lokaljournalismus mit Zukunft“ ist am Donnerstagmittag in Hamburg gestartet. Zu den Referenten zählt auch Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider. Thema des Kongresses ist unter anderem die Zukunft des Journalismus.
Hamburg. Wie lässt sich leistungsfähiger Lokaljournalismus finanzieren? Und was versteht die Branche unter hyperlokalen und digitalen Trends? Das sind Themen, mit denen sich am Donnerstag und Freitag in der Handwerkskammer Journalisten aus ganz Deutschland auf dem 21. Forum Lokaljournalismus der Bundeszentrale für politische Bildung beschäftigen.
Die Konferenz findet in Kooperation mit dem Abendblatt statt. Zu den Referenten zählen unter anderen Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider und Abendblatt-Sportreporter Dieter Matz.
Der Kongress findet in bewegten Zeiten statt. Doch manche Probleme sind offenbar selbst gemacht. Das sieht zumindest "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo so. "Wie guter Journalismus überlebt - Macht endlich Schluss mit der Selbstdemontage" war der Titel seines Referats. Di Lorenzo forderte die Zeitungsmacher in Deutschland darin auf, für Qualitätsjournalismus zu kämpfen. Gleichzeitig mahnte er die Branche, Printprodukte nicht schlechtzureden. „Das Gerede vom Untergang ist einfach falsch“, so di Lorenzo. Ihm seien diese Horrorszenarien ein Gräuel.
Am Freitag wird der Kongress fortgesetzt. Dann widmet sich Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) dem Thema "Lokaljournalismus mit Zukunft".