Umsatz und Gewinn sanken im ersten Quartal, beim Auftragseingang gab es aber Anzeichen für eine Besserung, teilte der Hamburger Konzern mit.

Frankfurt. Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich ist wegen der schwachen Nachfrage in Europa verhalten in das neue Jahr gestartet. Umsatz und Gewinn sanken im ersten Quartal, beim Auftragseingang gab es aber Anzeichen für eine Besserung, wie der Hamburger Konzern am Mittwoch mitteilte. Nachdem die Nachfrage in Europa in den ersten drei Monaten um fast vier Prozent zurückging, erwartet Jungheinrich für das Gesamtjahr in seiner Hauptregion immerhin ein stabiles Marktvolumen. Der leichte Anstieg des Auftragseingangs im ersten Quartal stimme den Vorstand zuversichtlich, die Prognosen 2013 erreichen zu können. Der Auftragsbestand reiche, um die Jungheinrich-Werke fast fünf Monate lang auszulasten.

Im ersten Quartal sammelte der weltweit drittgrößte Gabelstapler-Produzent hinter Marktführer Toyota und dem Wiesbadener Konkurrent Kion Aufträge im Wert von 587 Millionen Euro ein, 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Irgendwann im März wendete sich das Blatt, denn nach zwei Monaten hatte der Auftragseingang noch zwei Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. Der Umsatz ging im ersten Quartal allerdings um knapp vier Prozent auf 514 Millionen Euro zurück.

In Deutschland, wo Jungheinrich mehr als ein Viertel seiner Umsätze macht, betrug das Minus sogar fünf Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um zwölf Prozent auf 36 Millionen Euro, der Nettogewinn um 14 Prozent auf 21,9 Millionen Euro. Die Zahlen lagen etwas über den Erwartungen der Analysten, die im SDax gelisteten Aktien notierten dennoch kaum verändert.

Für das Gesamtjahr stellt Jungheinrich weiter Aufträge und Umsätze zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro in Aussicht, 2012 hatten diese bei jeweils 2,3 Milliarden Euro gelegen. Das Ebit werde zwischen 165 und 175 Millionen Euro und damit leicht unter den 177 Millionen Euro des Vorjahres bleiben.