Der Umsatz des Gabelstaplerkonzerns legte im vergangenen Jahr um rund 5,0 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu. Für 2013 wird nach einem verhaltenen Jahresstart mit einem operativen Gewinnrückgang gerechnet.

Hamburg. Der Hamburger Jungheinrich-Konzern, ein führender Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnik, hat 2012 Bestmarken in der Firmengeschichte verzeichnet. Die Vorjahreswerte bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis sind im 2012 übertroffen worden. Der Umsatz legte um rund 5,0 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wuchs um 3,0 Prozent auf 150 Millionen Euro. Das teilte die Jungheinrich AG am Dienstag in Hamburg mit.

Mit hohen Investitionen will sich der Konzern gegen internationale Konkurrenz behaupten. Rund 100 Millionen Euro sind seit 2012 unter anderem in ein neues Ersatzteilzentrum in Kaltenkirchen bei Hamburg, ein neues Werk in Moosburg/Degernpoint (Bayern) sowie eine Produktionsstätte in China nahe Shanghai geflossen.

Für 2013 rechnet der Gabelstaplerhersteller nach einem verhaltenen Jahresstart mit einem operativen Gewinnrückgang. Der Betriebsgewinn werde aus heutiger Sicht voraussichtlich zwischen 140 und 150 Millionen Euro liegen, prognostizierte Vorstandschef Hans-Georg Frey am Dienstag bei der Präsentation der Bilanz für das abgelaufene Jahr. 2012 hatte das im SDax gelistete Hamburger Unternehmen das Ergebnis vor Zinsen uns Steuern (Ebit) dank weltweit guter Geschäfte um drei Prozent auf den Rekordwert von 150 Millionen Euro gesteigert und die Dividende erhöht.

In den ersten beiden Monaten 2013 schrumpfte der Auftragseingang jedoch angesichts der schwächeren Konjunktur um zwei Prozent auf 371 Millionen Euro. Der Umsatz sank in diesem Zeitraum um rund drei Prozent auf 326 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr stellte die Nummer drei der Branche hinter Marktführer Toyota und dem Wiesbadener Konkurrenten Kion einen Ordereingang zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro in Aussicht. Der Umsatz solle „in einer ähnlichen Bandbreite“ liegen. Zum Betriebsgewinn wagte der Konzern für das Gesamtjahr zunächst keine Vorhersage.

Deutschland ist größter Einzelmarkt des Konzerns mit einem Umsatzanteil von 27 Prozent. Zum 60. Jubiläum in diesem Jahr sollen die Mitarbeiter konzernweit eine Sonderzahlung in dreistelliger Höhe erhalten, für 2012 erhalten sie eine vierstellige Erfolgsprämie. Die Zahl der Mitarbeiter war 2012 um 5,0 Prozent auf 11.261 (Inland: 5786) gestiegen.