Rechtsmediziner geben das Ergebnis der Obduktion bekannt. Segler entdeckten die Leiche des 13-jährigen Jungen, der mit seinem Ruderboot auf der Alster gekentert war. Vorher wurde mehrere Tage nach ihm gesucht.
Hamburg. Rechtsmediziner haben jetzt das Ergebnis der Obduktion des 13-jährigen Lorenz bekannt gegeben. Demnach ist der Junge ertrunken. Krankheiten, die möglicherweise ebenfalls zum Tod hätten führen können, wurden nicht festgestellt, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstagabend dem Abendblatt.
Der Junge war vor knapp zwei Wochen Tagen während des Trainings mit seinem Einer-Ruderboot rund 250 Meter vom Alsterufer entfernt gegen eine Backbordfahrwassertonne geprallt. Zeugen berichteten, der Junge, der keine Schwimmweste trug, habe sich zunächst an dem Boot festgehalten und habe dann versucht, an Land zu schwimmen – bei einer Wassertemperatur von nur elf Grad. Drei Tage lang suchten Taucher der Polizei, der Feuerwehr und der DLRG mit immensem technischen Aufwand das trübe Wasser ab – vergebens.
„Die Suche mit Wasserortungshunden und Spürhunden sowie der Einsatz von technischem Gerät wie Sonar, Booten mit Sitescansonar und einer Wärmebildkamera führten leider nicht zum Auffinden des Jungen“, sagte Polizeisprecherin Ulrike Sweden. (HA/dah)