Ein Standort sei noch nicht festgelegt. Favorisiert wurde bislang der Dammtorwall am Stephansplatz. Die Kosten in Höhe von 730.000 Euro müssen von der Bürgerschaft noch genehmigt werden.
Hamburg. Hamburg soll nach einer Entscheidung des Senats ein Denkmal für Deserteure und andere Opfer der NS-Wehrmachtsjustiz bekommen. Die Kosten in Höhe von 730.000 Euro müsse die Bürgerschaft noch genehmigen, teilte die Senatspressestelle am Dienstag mit. Ein Standort sei noch nicht festgelegt. Favorisiert wurde bislang der Dammtorwall am Stephansplatz. Die Bürgerschaft hatte sich bereits im Juni letzten Jahres einstimmig für ein Deserteursdenkmal ausgesprochen.
Ein Beirat aus Vertretern von Politik, Wissenschaft, Kunst und Architektur habe die Ausschreibungsbedingungen für das Projekt festgelegt, hieß es. Vorgesehen sei ein beschränkter Wettbewerb für eine „künstlerisch hochwertige Präsentation“. Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos): „Es war ein langer Weg zur Rehabilitierung dieser Opfergruppe in Deutschland.“ Im Hamburger Rathaus wurde Anfang des Jahres eine Ausstellung über Deserteure gezeigt.