Der 29-Jährige soll mehrere Kinder sexuell missbraucht haben, er gilt in vier Fällen als dringend tatverdächtig. „Es besteht Wiederholungsgefahr“, begründet die Staatsanwaltschaft die U-Haft.
Hamburg. Erzieher Stefan H., der an einer Kita in Schnelsen mehrere Kinder sexuell missbraucht haben soll, sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Hamburg dem Abendblatt. Am Montag wurde Haftbefehl gegen den 29-Jährigen beantragt, am Mittwoch wurde H. dem Haftrichter vorgeführt. "Es besteht Wiederholungsgefahr", begründete Carsten Rinio, Sprecher der Staatsanwaltschaft, den Haftbefehl.
Stefan H. gilt in vier Fällen als dringend tatverdächtig. Ein Fall soll sich in Norderstedt ereignet haben, drei Fälle in Schnelsen. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen federführend auch für den Fall in Schleswig-Holstein übernommen. Der Erzieher war zwischen 2011 und Anfang 2013 an der Kita in Schnelsen angestellt. Im Februar wechselte der 29-Jährige in die evangelische Kindertagesstätte Glashütte und jobbte nebenbei auch als Babysitter.
Doch dann entdeckte die Mutter eines vier Jahre alten Mädchens Anzeichen auf einen Missbrauch bei ihrer Tochter. Sie erstattete Anzeige gegen Stefan H. – nur wenige Stunden später wurde er fristlos entlassen. Am 27. Februar durchsuchte die Kriminalpolizei die Wohnung des Erziehers. Seitdem hielt sich der Mann bei seinen Eltern auf.