Bei mehr als 150 Veranstaltungen des 34. Evangelischen Kirchentages beteiligt sich das Erzbistum Hamburg. Kirchentagspräsident Gerhard Robbers spricht von einem „starken Zeichen für die Ökumene“.

Hamburg. Eine evangelische Gottesdienstwerkstatt im katholischen Mariendom, Tagzeitengebete, Performance und eine Führung über den Kiez mit Mitarbeitern der St. Josef-Gemeinde auf St. Pauli – beim 34. Evangelischen Kirchentag wird Ökumene groß geschrieben. Bei mehr als 150 Veranstaltungen beteiligt sich das Erzbistum Hamburg. „Das ist starkes Zeichen für die Ökumene“, sagte Kirchentagspräsident Gerhard Robbers heute Vormittag im St. Ansgar-Haus in St. Georg. Er plädierte dafür nicht nur über die Probleme bei der Ökumene zu sprechen, sondern auch für die Fortschritte.

Während des Protestantentreffens vom 1. bis 5. Mai finden an fünf katholischen Kirchen Programmpunkte statt, viele Katholiken bieten Privatunterkünfte an, die Kirchengemeinde St. Marien in Bergedorf hat die Betreuung eines Gemeinschaftsquartiers mit 500 Besucher übernommen. „Wir rollen den roten Teppich aus für die Gäste des Kirchentags“, sagte Erzbischof Werner Thissen, der unter anderem in einem ökumenischen Gottesdienst am 2. Mai auf dem Fischmarkt predigen zum Thema „Fisch, der satt macht.“

Die unkomplizierte Unterstützung steht „sinnbildlich für das gute Miteinander zwischen Protestanten und Katholiken in Hamburg“, betonte die evangelische Bischöfin für den Sprengel Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs.

Auch der neue Papst wird ein Thema. Spontan haben die Kirchentagsmacher die Podiumsdiskussion „Der neue Papst Franziskus“ ins Programm genommen. Die ökumenischen und interreligiösen Erwartungen an das neue Oberhaupt der katholischen Kirche diskutieren die islamische Theologie-Professorin Katajun Amirpur, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und der Generalsekretär Ökumenischer Rat der Kirchen, Olaf Fyske Tveit.

Das ganze Programm unter www.kirchentag/programmdatenbank.de